Kanitz, Brigitte: Onkel Humbert guckt so komisch

Was guckst du?
Maja Glück würde sich an ihrem 30. Geburtstag am liebsten verkriechen, denn nichts läuft in ihrem Leben so wie geplant. Zu dumm, dass ihre Mutter eine Überraschungsparty organisiert hat … Um diese zu überstehen, trinkt Maja ordentlich einen über den Durst – und stolpert so unglücklich über einen Gartenzwerg, dass sie erst im Krankenhaus wieder zu sich kommt. Doch etwas ist anders: Plötzlich hört sie Stimmen, die ihr die unglaublichsten Dinge erzählen. Als sie schon meint, verrückt zu werden, klärt ihr Onkel Humbert sie auf: Maja hat den Fluch der Familie geerbt. Sie kann Gedanken lesen …

Taschenbuch: 320 Seiten
Verlag: Blanvalet Taschenbuch Verlag (21. Juli 2014)
Sprache: Deutsch
ISBN-10: 3442381916
ISBN-13: 978-3442381913
Größe und/oder Gewicht: 18,6 x

Hier kann es erworben werden und hier geht es zur Leseprobe.

onkel humbert

Was würde ich machen, wenn ich die Gedanken meiner Mitmenschen lesen könnte und ich all das Böse und Unanständige ungefiltert mit bekomme? Nach der Gedankenleser ist es das zweite Buch, das ich zu diesem Thema gelesen habe.

Maja Glück, deren Name ihr alles andere als Glück bringt, lebt mit ihren 30 Jahren wieder in dem Haus ihrer Eltern. Nach drei gescheiterten Studiengängen und einer Beziehung, die alles andere als glücklich endet, kann sie sich keine eigene Wohnung leisten. Daheim ist sie das schwarze Schaf, alle schauen nur auf ihre erfolgreiche Schwester, die mit ihrem Mann, den Zwillingen eine Villa im Heimtort bewohnt. Ihre berufliche Zukunft ist alles andere als rosig und sie arbeitet als Aushilfe in einem Getränkeladen.
Ihr Leben ändert sich, als sich an ihrem 30. Geburtstag den Kopf anschlägt und sie im KH erfährt, dass sie nun die Gedanken ihrer Mitmenschen lesen kann. So erfährt sie endlich, wie ihre Familie über sie denkt und noch viel mehr. Was am Anfang noch ganz amüsant ist, wird auf die Dauer zur Belastung für Maja. Da sie nun die Gedanken lesen kann, erfährt sie so, dass ihr Schwager, den sie noch nie leiden konnte, mit seinen Blutsbrüder ein krummes Ding plant. Kann sie ihre Heimatstadt vor den Blutsbrüdern beschützen.
Gemeinsam mit ihrer Freundin und deren Freunde heckt sie einen Plan aus, um die Stadt zu retten. Ihr Onkel Humbert weiht sie in den Familienfluch ein, er scheint ein weiteres Opfer zu sein. Anfangs habe ich mich gewundert, warum Humbert in unpassenden Situationen zu singen anfängt, für ihn ist das die einzige Möglichkeit, sich den Gedanken anderer zu entziehen. Dabei wirkt er auf sein Umfeld sehr abstrus.

Ich mochte die liebenswerte Maja, die es schafft, von einem Fettnäpchen ins nächste zu treten. Sie hört Gedankenfetzen ihrer Mitmenschen und zieht in einigen Fällen die falschen Rückschlüsse daraus. Während des Lesens musste ich dabei immer an Bridget Jones stecken, da beide über liebenswerte Charakter Eigenschaften verfügen. Da mich auch dieses Mal der locker leichte Schreibstil überzeugen konnte, bekommt das Buch vier von fünf Sternen. Ich hatte während dem Lesen das Gefühl, dass die Autorin sich Gedanken gemacht hat, wie es wohl wäre, wenn man die Gedanken seiner Mitmenschen lesen kann. Nun kann jeder überlegen, ob es ein Segen oder Fluch ist.

Reißmann, Britt: Blutopfer

Eine Clique Jugendlicher praktiziert gefährliche Mutproben in einem Waldstück bei Stuttgart und findet dabei einen grausam zugerichteten Leichnam. Die Spuren führen die Mordkommission zur Glaubensgemeinschaft der Zeugen Jehovas sowie in die Sado-Maso-Szene. Doch auch die Tochter von Hauptkommissarin Verena Sander ist unter den negativen Einfluss der Clique geraten. Aus Sorge um ihre Tochter macht Verena Fehler, die ihr beruflich wie persönlich beinahe zum Verhängnis werden.

Britt Reißmann war Intarsienschneiderin und Sängerin. Seit 1999 arbeitet sie bei der Mordkommission Stuttgart und schreibt Krimis, die ganz besonders realitätsnah sind. Für ihren Roman „Der Traum vom Tod“ wurde sie mit dem DeLiA-Literaturpreis ausgezeichnet. “Blutopfer” ist ihr erster Krimi im Diana Verlag. Britt Reißmann lebt mit ihrer Familie in Stuttgart.

  • Taschenbuch: 400 Seiten
  • Verlag: Diana Verlag (14. Juli 2014)
  • Sprache: Deutsch
  • ISBN-10: 3453357728
  • ISBN-13: 978-3453357723

Blutopfer

Dieses Buch wäre mir ohne Facebook niemals aufgefallen. Da mir die Autorin bereits bei den Büchereulen über den Weg “lief”, musste ich mir das Buch besorgen. Dieses Mal fällt es mir besonders schwer eine passende Rezi zu schreiben. Auf der einen Seite fand ich das Buch ziemlich spannend aber auf der anderen Seite war mir das Privatleben der Ermittlerin zu dominant.

Die Handlung beginnt mit einem spannenden Prolog, der mein Leseinteresse von der ersten Seite an geweckt hat. Bei einer Mutprobe finden ein paar Teenager eine übel zugerichtete Leiche im Wald. Unter dem Jugendlichen ist die Tochter von Verena Sander. Sie war es, die die Leiche der verstümmelten Frau zu erst entdeckt hat. Obwohl ihre Mutter befangen ist, übernimmt sie die Mordermittlungen mit ihrem Partner. Schon sehr schnell haben sie den perfekten Täter gefunden, doch der zuständige Staatsanwalt lässt ihre Argumente, die sie ins Milieu der Zeugen Jehova führt, nicht zu. So können Sander und Katz nur mit angezogener Handbremse ermitteln.

Da ihre Tochter durch den Vorfall traumatisiert ist, benötigt sie professionelle Unterstützung durch eine Psychologin. In Hannah Gotthardt, die sie bereist aus Waldheim Zeiten kennt, findet sie eine verständliche Freundin. Diese Gerät aber durch Indizien in den Kreis der Verdächtigen.

Kann Verena Sander den Mörder der Ärztin finden?

Obwohl mich das Buch von der ersten Seiten an in Beschlag genommen hat, wurde ich mit Verena Sander nicht warm. Sie hat ein gutes Team an ihrer Seite, unternimmt aber ständig Alleingänge und gerät dabei mehr und mehr mehr in brenzlige Situationen, die für sie hätten tödlichen enden könnten, wäre ihr Team nicht immer im entscheidenden Augenblick vor Ort. Während des Lesens hatte ich den Eindruck, dass der Fall eher in den Hintergrund gerät, dafür das Privatleben der Ermittlerin zu sehr im Mittelpunkt steht. Der Ex Mann möchte ihr am Liebsten die Tochter wegnehmen und der Mutter wäre es recht, wenn sie wieder zu den Zeugen Jehovas zurückkehrt. Ihr Ermittlungserfolg beruht nicht darauf, dass sie sorgfältig ermittelt, sondern es war mehr oder weniger ein Zufalls Erfolg. 

Auch wenn es bisher hier alles sehr kritisch klingt, hatte ich ein paar nette Lesestunden und das Buch bekommt 3 von 5 Sternen. 

Littlewood, Kathryn: Die Glücksbäckerei -die magische Prüfung-

Mit Herz, Witz und Magie – das neue wunderbare Abenteuer von Rose und ihrer Zauberbäckerfamilie wird alle Mädchen ab 10 Jahren begeistern.

In ihrem zweiten Abenteuer aus der Glücksbäckerei legt Kathryn Littlewood noch eine gute Portion Magie und Spannung oben drauf. An geheimnisvollen Schauplätzen in Paris lässt sie ihre sympathische Heldin Rose aus dem Vollen schöpfen. Zusammen mit einem französischen Mäusespion sowie ihrer chaotischen Zauberbäckerfamilie will Rose das gestohlene magische Familienrezeptbuch zurückzuerobern – Rose muss »nur« im Tortenbacken gegen die weltbesten Konditoren und vor allem gegen ihre hinterhältige Tante und Starbäckerin Lily gewinnen … Geheimzutaten wie das Mitternachtsläuten von Notre Dame oder das Lächeln der Mona Lisa helfen ihr in diesem fulminanten magischen Backwettkampf.

  • Gebundene Ausgabe: 336 Seiten
  • Verlag: FISCHER KJB; Auflage: 3 (14. November 2013)
  • Sprache: Deutsch
  • ISBN-10: 3596854857
  • ISBN-13: 978-3596854851
  • Vom Hersteller empfohlenes Alter: Ab 10 Jahren
  • Originaltitel: A Dash of Magic. A Bliss Novel

Prüfung

Ich habe ja eine bekannte Schwäche für Bücher mit außergewöhnlichen Buchtiteln und Covern. Dieses Buch hat mich schon im ersten Band völlig in den Bann gezogen, da ich die schüchterne Protagonistin, Rose, sofort in mein Herz geschlossen hatte. Nach etwas mehr als einem Jahr konnte ich nun den 2. Band verschlingen, der nahtlos an Band 1 anschließt. Im Notfall könnte man auch mit diesem Band beginnen aber es macht mehr Spaß, wenn man die Geschichte aus Teil 1 kennt.

Nach dem Rose das geheime Backbuch der Familie Glyck an ihre böse Tante verloren hat, ist in ihrer Heimatstadt nichts mehr wie vorher, das Glück scheint entschwunden zu sein. Um an das geheime Backbuch zu kommen, fordert Rose ihre böse Tante, die mittlerweile sehr berühmt und erfolgreich ist, heraus. Beide werden an der Backweltmeisterschaft in Paris teilnehmen und der Gewinner bekommt das Backbuch. Um ihren Ruf zu wahren, nimmt Lilly die Herausforderung an.

Von diesem Backbuch gibt es noch eine zweite Fassung, die von ihrem Verwandten Balthasar übersetzt wird. Gemeinsam mit Balthasar macht sich die Familie auf den Weg nach Paris, damit Rose den Wettbewerb antreten kann. Im Gegensatz zu Lilly, die als Hilfsmittel das Backbuch sowie eine geheime Zutat besitzt, kann sich Rose vollkommen auf ihre Familie verlassen, die sie in allen Lagen unterstützt. Die Rezepte sind nicht leicht nach zu backen, denn für jedes Rezept wird eine geheime Zutat verlangt. So müssen die Kinder zum Beispiel das Erröten einer Königin einfangen und hier zeigt sich die Stärke des Buchs, dass man alles erreichen kann, wenn man nur zusammen hält. Gemeinsam ist man viel stärker als alleine. Obwohl ich jenseits der Altersgruppe bin, für die das Buch bestimmt ist, hatte ich ein paar tolle Lesestunden, ich habe Rose und ihre Geschwister auf allen ihren waghalsigen Unternehmungen begleitet. Ich habe mit Rose mitgelitten und gehofft, dass sie es schaffen wird. Von mir gibt es daher eine klare Leseempfehlung. 

McKinlay, Deborah: Die unverhofften Zutaten des Glücks

Aus einer Laune heraus schreibt die Britin Eve dem amerikanischen Bestsellerautor Jack Cooper einen Leserbrief. Und er antwortet! So beginnt eine wunderbare Freundschaft. Beide teilen die große Leidenschaft für das Kochen und gutes Essen – und beide stecken mitten in einer existenziellen Lebenskrise. Sie spenden sich gegenseitig vorsichtig Trost und Rat, wodurch ihre Beziehung immer inniger wird. Schließlich schlägt Jack ein Treffen in Paris vor. Doch das, fürchtet Eve, kann niemals stattfinden . . .

Eigentlich sollte die Verlobung ihrer einzigen Tochter ein wunderschönes Ereignis für die sechsundvierzigjährige Eve sein. Stattdessen brechen jedoch alte familiäre Konflikte auf und drohen alles zu zerstören. Hilfe kommt von gänzlich unvermuteter Seite: Ganz spontan hat Eve dem Bestsellerautor Jack Cooper einen lobenden Leserbrief geschrieben – und er hat geantwortet. Beide teilen die große Liebe zum Kochen, das für sie Lebensfreude, Trost und ein fester Anker in unruhigen Zeiten ist. Über ihre Briefe entwickelt sich langsam eine immer tiefere Beziehung. Eve offenbart Jack ihre familiären Probleme – und auch Jack spricht offen über seine Lebenskrise: drohender 50. Geburtstag, dazu Scheidung und Schreibblockade. Sie können sich gegenseitig helfen; aber sie können, fürchtet Eve, niemals zusammenkommen.

 

Originaltitel: That Part Was True
Originalverlag: Grand Central
Aus dem Amerikanischen von Frauke Brodd

Gebundenes Buch mit Schutzumschlag, 288 Seiten, 12,5 x 20,0 cm
ISBN: 978-3-453-26905-7
Verlag: Heyne

Zutaten

Bei ersten Anlauf hatte ich das Buch nach wenigen Seiten abgebrochen, da ich überhaupt keinen Zugang zum Buch fand. Nun habe ich mir das Buch zum 2. Mal bei Skoobe ausgeliehen und da es mit knapp 280 Seiten relativ dünn ist, hatte ich es an einem Stück gelesen. Auch dieses Mal erging es mir nicht viel besser als beim ersten Mal aber ich habe durch gehalten.

Die Handlung des Buchs wird aus der Persektive des 49 jährigen amerikanischen Bestseller Autors, Jack Cooper und der 46 jährigen Eve. Mit einem einzigen Brief fängt die Freundschaft der beiden an. Jack steht kurz vor seiner zweiten Scheidung, während Eve die Hochzeit ihrer einzigen Tochter mit organisiert. Im Laufe des Buchs erfährt man viel über die schwierige Mutter-Tochter-Beziehung, das durch das dominante Verhaltens Eves Mutter verstärkt und unterstützt wurden.

Eve und Jack vertiefen ihre Freundschaft in dem sich Briefe, hauptsächlich mit dem Thema Essen, schreiben. Der Schreibstil der Briefe wirkte auf mich sehr steiff und zum Teil sehr oberflächlich. Obwohl die beiden Protagonisten noch keine 50 Jahre alt sind, hatte ich das Gefühl, es ginge um zwei Personen die jenseits der 70 sind, so greisenhaft werden sie von der Autorin beschrieben. Dieses Gefühl hatte ich vor allem bei Jack, der seinen 50igsten Geburtstag mit voller Sorge entgegen sieht.

Eigentlich hatte ich gehofft, dass es ein schöner Liebesschmöcker, mit ernstem Hintergrund, wird aber die Realität sieht leider anders aus. Ich war drauf und dran dieses Buch, dessen Cover mich so beindruckt hat, wieder auf die Seite zu legen aber ich wollte wissen, ob die beiden sich in Paris treffen werden oder nicht. Daher war ich vom Ende auch bitterlich enttäuscht. Von mit gibt es daher keine Leseempfehlung.

Walker, Martin: Reiner Wein

Im Wein liegt die Wahrheit – aber es gibt Wahrheiten, die will man lieber nicht wissen. In Martin Walkers sechstem ›Bruno‹-Roman geht es um einen glorreichen Eisenbahnraub durch die französische Résistance und die unrühmliche Verwendung der Beute. Um gestohlene Weine und Antiquitäten, deren Besitzer sich als britischer Geheimdienstchef a.D. entpuppt. Und um eine Enthüllungsstory über Frankreichs Nuklearverteidigung, die kurz vor Drucklegung entwendet wird. Diese scheinbar unzusammenhängenden Verbrechen bringen Brunos unvergessene Liebe, Inspectrice Isabelle, auf den Plan.

  • Gebundene Ausgabe: 432 Seiten
  • Verlag: Diogenes; Auflage: 1 (30. April 2014)
  • Sprache: Deutsch
  • ISBN-10: 3257068964
  • ISBN-13: 978-3257068962
  • Originaltitel: The Resistance Man

wein

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Bis auf “Femme Fatale” habe ich alle Bücher um den Chef de Police gelesen und sie waren eigentlich auch alle sehr lesenswert. Von “Reiner Wein” war ich zum ersten Mal so richtig enttäuscht, denn er geht immer mehr in die Richtung von Donna Leons Brunetti. Der Autor hält sich zu sehr mit Nebensächlichkeiten auf. Mich interessiert es einfach nicht, was Bruno isst und trinkt, welchen Frauen er ein Küsschen auf die Backe gibt. Das führt dazu, dass die eigentliche Handlung einfach zu kurz kommt. 

Ich würde mich freuen, wenn sich der Autor wieder aufs Wesentliche konzentriert und sich entscheiden kann, ob er einen Krimi, ein Kochbuch oder einen Reiseführer schreiben möchte. Daher kann ich das Buch wirklich nur eingefleischten Martin Walker Fans empfehlen. Auch wenn es eine Reihe ist, sind die die Bände in sich abgeschlossen und man könnte auch mit diesem Band beginnen. Von mir gibt es daher auch nur 1 von 5 Sternen.

Bartels, Stephan: Dicke Freunde

Nix happy birthday! Ausgerechnet an seinem dreißigsten Geburtstag erwischt Simon seine Freundin mit dem Fahrradkurier auf dem Herrenklo. Und statt verzweifelter Entschuldigungen legt sie nach: Simon habe in den fünf Jahren ihrer Beziehung fünfundzwanzig Kilo zugenommen, sexy sei das nicht. Kurzerhand zieht Simon aus der gemeinsamen Wohnung aus und findet Unterschlupf bei Hotte, einem Arbeitskollegen, der noch viel dicker ist als er selbst. Die beiden Pfundskerle raufen sich zusammen und tauchen unter Mithilfe einer gemeinsamen Freundin in die Wunderwelt der Diäten ein.

 

  • Taschenbuch: 352 Seiten
  • Verlag: Heyne Verlag (12. Mai 2014)
  • Sprache: Deutsch
  • ISBN-10: 3453437284
  • ISBN-13: 978-3453437289
  • Größe und/oder Gewicht: 18,6 x 11,6 x 3,4 cm

freunde

Eigentlich hatte sich Simon seinen 30 Geburtstag sehr romantisch vorgestellt, seine Freundin von der Arbeit abholen und ein bisschen Geburtstags Sex zu haben. Auf dem WC muss er feststellen, dass seine Freundin mit dem Geschlechtsteil eines anderen Mannes beschäftigt ist. Eine Arbeitskollegin vermittelt ihm ein neues Zuhause. Hotte und er haben das Gleiche Problem, beide sind für ihre Körpergröße einfach ein bisschen zu schwer.

Anke motiviert die Beiden zum Abnehmen. Simon wurde von seiner Freundin, Katja, abserviert, weil sie ihn nicht mehr attraktiv fand. Nun beginnt für Simon und Hotte die schwere Zeit des Abnehmens.

Normalerweise ist das Thema Diät ja ein klassisches Frauentheman aber der Autor hat ein humorvolles Buch aus diesem Thema gemacht. Ich fand es interessant zu lesen, wie sich die beiden ungleichen Männer zusammen gerauft haben und beide ihre Diät, der eine mit mehr Erfolg und der anderen mit etwas weniger Erfolg, durch gezogen haben.

Ich fand es nur etwas schade, dass in meiner Ausgabe, ich hatte es als ebook gelesen, die Gewichtsangabe der Männer irgendwie weggeschnitten war.

 

Fazit: Vom Thema her, wäre es das ideale Frauenbuch. Da es aber aus der Sicht von Männern geschildert wird, wird es sicher auch von Männern gelesen. Da mir das Buch gut gefallen hat, kann ich es nur weiterempfehlen.

Sternberg, Clara: Sonntags bei Sophie

Freundinnen fürs Leben Sophie, Rosa und Melanie sind unzertrennlich. Und dann ist plötzlich ist nichts mehr, wie es war, denn Sophie erfährt, dass sie nur noch wenige Monate zu leben hat. Sie hat sich entschieden: Keine Klinikaufenthalte und qualvollen Behandlungen; Sophie will die Zeit, die ihr noch bleibt, im Kreise ihrer Lieben verbringen. Ab jetzt sind die Sonntage nur noch für die drei Freundinnen reserviert: Sie nehmen Abschied und sie erinnern sich. Und immer häufiger gelingt es ihnen, Sophies Erkrankung kurz zu vergessen. Sophie steckt voller Lebensmut, denn sie hat ein großes Ziel: die Geburt von Melanies Tochter zu erleben! Auch Rosa und Melanie wollen die Hoffnung nicht aufgeben und machen sich, jede auf ihre Weise, auf die Suche nach einem Wunder, das Sophie retten kann. Ein zauberhafter Roman über die Kraft der Freundschaft und den Mut, loszulassen.

Taschenbuch: 285 Seiten
Verlag: Aufbau Taschenbuch; Auflage: 1 (17. Februar 2014)
Sprache: Deutsch
ISBN-10: 3746625386
ISBN-13: 978-3746625386
Größe und/oder Gewicht: 18,8 x 11,4 x 2 cm

Sophie

Nach einem literatischen Ausflug geht es wieder zurück nach Deutschland. “Sonntags bei Sophie” habe ich per Zufall in der Bücherei entdeckt und da es vorbestellt war, musste ich es zügig lesen. Für mich war es ein kleiner Flop. Kurz bevor ich dieses Buch gelesen habe, waren meine Tochter im Kino und haben uns “das Schicksal ist ein mieser Verräter” angeschaut und der Film hat mich sehr berührt. Als ich nun den Klappentext las, passte es von der Thematik gut zum Film.
Sophie, Rosa und Melanie sind seit mehr als 20 Jahren befreundet, sie haben vor langer Zeit als WG zusammen gelebt und dieses Freundschaft hat alle Krisen überdauert. Sophie war krebskrank, es ist immer von Godzilla die Rede und die Krebsart wird nie erwähnt, obwohl sie als gesund galt, kehrt Godzilla mit voller Wucht zurück und sie hat nicht mehr lange zu leben. Rosa, aus deren Sicht die Handlung erzählt wird, lebt mit ihrem Mann, Uwe, zusammen. Auf den ersten Blick wirkt diese Ehe sehr harmonisch, wirft man aber einen Blick hinter die Kulissen, erkennt man, dass es eine reine Zweckehe ist.
Melanie ist von einem Mann schwanger, der sie ständig nur hinhält. Gemeinsam beschließen die Freundinnen, dass der Sonntag nun ihr Mädels Tag ist. Auch wenn die Treffen sehr emotional verlaufen, konnte ich mich das Buch nicht emotinal erreichen und ich habe bei “das Schicksal ist ein mieser Verräter” Rotz und Wasser geheult. Obwohl das Buch nur ca. 220 Seiten stark ist, habe ich mich mehr oder weniger durch das Buch gequält und ich war ehrlich gesagt ganz froh, als ich es nach der letzten Seite weglegen konnte.
Daher kann ich das Buch nur bedingt weiterempfehlen.

Simses, Mary: Der Sommer der Blaubeeren

Kurz vor ihrer Hochzeit fährt die New Yorker Anwältin Ellen Branford in den abgelegenen Küstenort Beacon, um den letzten Wunsch ihrer Großmutter zu erfüllen. Sie soll einen Brief überbringen und hofft, die Angelegenheit schnell erledigen zu können. Doch schon bald ahnt sie, dass sich dahinter viel mehr verbirgt. Denn inmitten von Blaubeerfeldern wartet eine alte Geschichte von Liebe und verlorenen Träumen auf Ellen – die ihr zeigen wird, dass man manchmal all seine Pläne über den Haufen werfen muss, um das wahre Glück zu finden …

Taschenbuch: 416 Seiten
Verlag: Blanvalet Taschenbuch Verlag (21. April 2014)
Sprache: Deutsch
ISBN-10: 3442382173
ISBN-13: 978-3442382170
Originaltitel: The Irresistible Blueberry Bakeshop and Café

Blaubeere

Mist, ich war schon fertig und dann war das ganze Geschriebene weg, einfach weg. Nach “Sommerblau” ist es nun das zweite Sommerbuch, das ich in diesem Sommer gelesen habe.  Als ich dieses Buch das erste Mal sah, wusste ich,  dass ich das Buch lesen muss.

Kurz vor ihrer Hochzeit macht sich Ellen auf den Weg nach Main um dort den letzten Wunsch, ihrer verstorbenen Großmutter, zu erfüllen. Ihre Großmutter hat ihrem verflossenen Liebhaber einen Brief geschrieben, um ihn zu erklären, warum sie ihn verlassen hat, um einen anderen Mann zu heiraten. Ellen möchte diesen Brief persönlich abgeben und ihn nicht der Post überlassen. In Main angekommen, fällt sie von einem Steg als sie in Lebensgefahr gerät wird sie von Roy gerettet.

Roy ist Neffe von Chet, den Adressaten den Briefs. Als Ellen den Brief persönlich abgeben will, erfährt sie von Roy, dass sein Onkel bereist vor drei Monaten gestorben ist. Eigentlich möchte sie sich auf den Heimweg machen aber dann entdeckt sie Details über ihre Großmutter und stellt Nachforschungen über ihr Leben an, unter anderem trifft sie sich mit deren damaligen besten Freundin.

Richtig kompliziert wird Ellens Leben als ihr Verlobter in Main auftaucht. Manchmal muss man in die Ferne fahren, damit man erkennen kann, was einen glücklich macht.

Die Idee des Buchs ist keine neue Idee, da man als Leser eigentlich von Anfang an weiß, wie das Buch ausgehen könnte. Ellen wird zwar als knallharte Anwältin beschrieben, kann ihre Gefühle aber nur dann zum Ausdruck bringen, wenn sie betrunken ist aber gepaart mit der Beschreibung der Umgebung wird es zum idealen Lektüre für den Urlaub, um sich einfach mal von einem netten Buch, dessen Schreibstil sehr flüssig ist, unterhalten zu lassen. Wer gerne dieses Genre liest, könnte auch an diesem Buch seine Freude habe.