Lesemonat Mai

Ich habe noch nie so einen chaotischen Lesemonat gehabt. In der Regel lese ich zwei oder drei Bücher parallel und das funktioniert eigentlich ganz gut aber in diesem Monat habe ich einige Bücher nicht zu Ende lesen können, die mit in den Juni wandern.

Meine gelesenen Bücher:

  1. Dürrenmatt, Freidrich: der Richter und sein Henker (dazu gibt es eine Rezension)
  2. Hart, Sophie: Verliebte Frauen ticken anders
  3. Sacerdoti, Daniela: Himmel im Herzen
  4. Chirovici, E.O.: Das Buch der Spiegel
  5. Pfister, Kristina: Die Kunst, einen Dinosaurierer zu falten
  6. Sellano, Luis: Portugiesische Rache
  7. Stout, Rex: Es klingelt an der  Tür
  8. Blondel: Liebeserklärung – Ein Buch des Autors, das gar nicht mal schlecht war (4/5 Sternen)
  9. Bradley, Alan: Mord im Gurkenbeet – das war ein reread aber es hat wieder Spaß gemacht, dieses Buch zu lesen (4/5 Sternen)
  10. Malmquist, Tom: In jedem Augenblick des Lebens – ein autobriographischer Roman. Inhaltlich konnte er mich überzeugen, stilistisch nicht immer (3,5 /5 Sternen)
  11. Tolkien: Der Hobbit – Mein Lieblingsbuch des Monats (5/5 Sternen)
  12. Henshaw, Mark: Der Schneekimono – hat mich im 2. Anlauf gepackt. (4/5 Sternen)
  13. Khan, Vaseem: Ein Elefant für Insector Chopra – der Auftakt einer neuen, unverbrauchten Krimireihe (4/5 Sternen)
  14. Pirotte, Emmanuelle: Heute Leben wir

Angefangen:

  1. Flavia, Band 7
  2. Sellano, Luis: Portugiesisches Erbe
  3. Netenjakob: Milchschaumjäger
  4. Evanovich. Janet: Stephanie Plum (Bd. 22)
  5. Thomashoff: Ich suchte das Glück und fand Zufriedenheit (so oder so ähnlich)
  6. Bauer, Hermann: Philosophenplausch

Das war mein Lesemonat Mai. Wie war euer Lesemonat? Auf den 2. Band von Insprector Chopra bin ich schon sehr gespannt.

Mein Buch des Monats:

hoobit

Freitags-Füller

freitag2

Ist heute wirklich schon wieder Freitag? Es irritiert mich immer ein bisschen, wenn unter der Woche ein Feiertag ist.

1.  Bei Milka fällt mir  spontan diese schreckliche Moderatorin ein, die auf einem der privaten Sender eine unsagbare schlechte Dating Sendung moderiert. Ich habe sie mir einmal angeschaut. Ich bin weder verklemmt aber so was muss einfach nicht sein

2.  Ab morgen soll es  spektakulär heiß werden und ich würde mich am liebsten auf den Weg nach Franz-Josefs- Land machen.

3.  Ich verstehe nicht, warum immer noch so viele Menschen ins Solarium gehen.

4. Bücher werden immer  zeitlos bleiben.

5.  Das Gefühl von Müdigkeit begleitet mich heute den ganzen Tag .

6. Zur Zeit ist das Wetter nicht wie für mich gemacht. Sommerliche Temperaturen verleitet meine Mitbürger Sachen aus dem Schrank zu packen, die dort besser aufgehoben sind. Ab einem gewissen Alter sollte man keine Hotpants (die Dame war um die 70) tragen und in Kombination mit Crocs und Kniestrümpfen sah die Kombination wenig augenfreundlich aus.

7. Was das Wochenende angeht, heute Abend freue ich mich auf mein Bett , morgen habe ich geplant, dass ich zur Post muss um ein Buch abzuholen und Sonntag möchte ich einen Kuchen backen und im Park spazieren gehen.

Ich wünsche euch allen ein schönes Wochenende. Lasst euch nicht stressen.

Klappentext Donnerstag

Donnerstag

Die Idee des Klappentext Donnerstag stammt von hier. Ich habe mich heute ein Buch aus dem Klett-Cotta Verlag entschieden, da ich kaum Rezensionen aus dem Verlag lese und da der Stammsitz hier in Stuttgart ist.

Ich lese zur Zeit, noch knapp 40 Seiten, “In jedem Augenblick unseres Lebens”

Autor: Tom Malmquist

 

»In jedem Augenblick unseres Lebens« ist ein tragisch-schönes Buch über ein Jahr, das alles verändert. Eine Geschichte über Verlust, Elternschaft und das Leben, das wir leben, Augenblick für Augenblick. Hier gibt es kein Dann, kein Später, nur Jetzt. Ein Buch wie ein einziger Atemzug.

Tom und Karin erwarten ihr erstes Kind, als Karin plötzlich schwer erkrankt und ins Krankenhaus eingeliefert werden muss. Das Baby wird per Kaiserschnitt gerettet, während Tom wie in einem Albtraum in den unterirdischen Gängen des Krankenhauses umherirrt. Zwischen Intensivstation und Säuglingsstation, zwischen Leben und Tod. Als er nach Hause zurückkehrt, hat er Karin verloren und ist allein mit einem Neugeborenen. Um sich seiner Trauer zu stellen und seiner Tochter ein Vater zu sein, beginnt er ein Buch zu schreiben.

 

 

Stout, Rex: Es klingelt an der Tür (ein Fall für Nero Wolfe)

Rex Stout war einer der erfolgreichsten amerikanischen Kriminalautoren des 20. Jahrhunderts. Seine literarische Schöpfung, der Privatdetektiv Nero Wolfe, zählt bis heute zu den berühmtesten Figuren des Genres. Zusammen mit seinem Assistenten Archie Goodwin hat der Ermittler mit einer Passion für Orchideenzucht und Gourmetküche weltweit Millionen Leser in den Bann gezogen. Die Neuübersetzung der Krimireihe bietet nun dem deutschen Leser erstmals die Möglichkeit, die Kriminalromane in ihrer vollständigen literarischen Qualität zu entdecken.

Die reiche Exzentrikerin Rachel Bruner hat die Nase voll vom amerikanischen Geheimdienst. Sie kauft zehntausend Exemplare eines Enthüllungsbuchs und verschickt es landesweit. Klar, dass das Ärger gibt: Das FBI lässt sie auf Schritt und Tritt überwachen. In ihrer Not wendet sich die vornehme Dame an Nero Wolfe, den berühmtesten Privatermittler von New York. Doch wie soll der ihr helfen? Sein Gegenspieler ist immerhin kein Geringerer als J. Edgar Hoover. Ein Scheck über 100 000 Dollar überzeugt ihn, es zumindest zu versuchen. Da kommt ihm ein Mordfall an einem Journalisten sehr gelegen …

 

  • Gebundene Ausgabe: 248 Seiten
  • Verlag: Klett-Cotta; Auflage: 1 (11. März 2017)
  • Sprache: Deutsch
  • ISBN-10: 360898111X
  • ISBN-13: 978-3608981117
  • Originaltitel: The Doorbell Rang

rex  Dieses Buch fiel mir, wie so viele andere Bücher, beim Stöbern im Online Katalog der Stuttgarter Stadtbibliothek auf. Es klang von der Kurzbeschreibung sehr spannend, des Weiteren ist es der Auftakt eines wieder entdeckten Autors, der zu erfolgreichsten Autoren des 20. Jahrhunderts gelten. Doch manchmal ist es besser, wenn solche Autoren da lässt, wo sie am Besten aufgehoben sind und zwar in einer gut verschlossenen Schublade. Da ich von dem Autor bisher noch nichts gelesen hatte, war ich doch recht neugierig. Meine Erwartungen, die sehr niedrig waren, wurden mächtig enttäuscht. Dabei mag ich Krimis ala Sherlock Holmes oder Miss Marple. Dieses Buch hat mich mehr Lesezeit gekostet als Bücher, die umfangreicher sind als dieses und ich war mehrfach drauf und dran, dieses Buch abzubrechen aber da es doch recht überschaubar ist, habe ich es tapfer zu Ende gelesen.

Nero Wolfe wird von einer reichen New Yorker Geschäftsfrau zu Rate gezogen. Rachel Bruner hat 10.000 Exemplare eines Enthüllungsbuchs, über die Machenschaften des FBI, verschickt. Daraufhin werden sie, ihre Familie und engsten Mitarbeiter offen vom FBI beschattet.Das Telefon wird angezapft, usw… Rachel Bruner bietet Nero Wolfe 100.000 Dollar (plus Spesen), wenn er das Problem zu ihrer Zufriedenheit löst. Daraufhin droht das FBI, ihm und seinem Assistenten, A. Goldwin, die Lizenzen zu entziehen. Doch Cramer, vom NYPD, kann dies verhindern. Dafür sollen sie den Mord an dem jungen Mr. Althaus ermitteln, der angeblich vom FBI erschossen wurde.

Die ganze Handlung wird aus Mr. Goldwins Sicht geschildert, der auch den Hauptteil der Ermittlungen ausführt, während Nero Wolfe liest, isst und sich um seine Orchideen kümmert. Für mich blieb Nero Wolfe, bis zum entscheidend Teil, einfach viel zu blass. Das Buch war auf der einen Seite sehr entschleunigend zu lesen, da Goodwin zum Telefonieren immer eine Telefonzelle aufsuchen musste aber auf der anderen Seite fand ich den Schreibstils des Autoren sehr, sehr ermüdend und langatmig. Die Auflösung, wie Wolfe das FBI ausgtrickst hat, war gut ausgefeilt, dennoch konnte mich das Buch überhaupt nicht überzeugen aber ich werde, wenn der 2. Band erscheint, noch einen Versuch wagen. Von mir gibt es daher auch nur zwei von fünf Sternen. Dies ist sicher das ideale Buch für Leser von klassischer Kriminalliteratur ala Sherlock Holmes oder Poirot.

 

 

Sellano, Luis: Portugiesische Rache

Nach gefährlichen Abenteuern in Lissabon hat der Expolizist Henrik Falkner sich in die Stadt am Tejo verliebt. Henrik übernimmt das Antiquariat seines Onkels Martin – und damit auch dessen Vermächtnis. Denn Martin hat nicht nur Kuriositäten aller Art, sondern auch Artefakte gesammelt, die in Zusammenhang mit ungelösten Verbrechen stehen. Als ein Mann in der Bar Esquina erstochen wird, ahnt Henrik, dass er in den nächsten Fall geraten ist. Zusammen mit der temperamentvollen Polizistin Helena begibt er sich auf die Spuren des Mörders. Doch dann wird Helenas Tochter entführt … Es beginnt eine Jagd durch die Gassen von Lissabon.

 

  • Broschiert: 352 Seiten
  • Verlag: Heyne Verlag (9. Mai 2017)
  • Sprache: Deutsch
  • ISBN-10: 3453419456
  • ISBN-13: 978-3453419452

rache “Portugiesische Rache” wurde mir als Rezensionsexemplar angeboten und da mich das Buch inhaltlich interessiert hat, habe ich es dankend angenommen. “Portugiesische Rache” ist der 2. Teil einer Reihe und ich hatte während des Lesens das Gefühl, dass ich einige Dinge nicht richtig zu ordnen konnte, daher sollte man mit “Portugiesisches Erbe” beginnen. Zu dem Buch wird es dann auch noch eine Rezension geben. Zu meiner Schande muss ich gestehen, dass ich über Portugals geschichtliche Vergangenheit enormen Wissenslücken habe. Da sich der der Autor recht häufig auf die Estado Nova bezieht, musste ich dazu den Wikipedia Artikel lesen. Selten bin ich so unentschieden, ob mir das Buch gefallen hat oder nicht.

Im ersten Band erbt er von seinem verstorbenen Onkel einen Buchladen in Lissabon. Sein Onkel galt auf Grund seiner Homosexualität als schwarzes Schaf der Familie. Nach dem Tod seiner Frau hält Henrik nichts mehr in Deutschland und er wandert nach Portugal aus. Der Lebensgefährte von Henriks Onkel wurde ermordet und nun ist an Henrik den Mord aufzuklären. Hinweise und Querverweise gibt es anscheinend im Antiquariat jede Menge. Die Familie des Opfers, die das Antiquariat finanziell unterstützt, möchte eines Tages Ergebnisse sehen.

In Hendriks Armen verblutet ein Mann, der zu vor ein Buch in seinem Antiquariat erworben hat. Um nicht ins Visier der Ermittlungen zu geraten, verschweigt Henrik, dass er das Opfer je gesehen hat.Er versucht nun heraus zu bekommen, welches Buch das Opfer bei ihm gekauft wird. Als ehemaliger Polizist hat er einen sechsten Sinn, wenn er verfolgt wird und so verfolgt er seinen Verfolger um ihn dann ermordet zu finden. Kompliziert wird es für ihn, als sein Vater zu Besuch kommt und er vor dem Antiquariat angegriffen wird.

Da ich das erste Buch nicht gelesen habe, fiel es mir schwer, wenn man als Leser Rückblenden aus dem ersten Buch erhält, die man weder zuordnen noch verarbeiten kann.

Kurze Zeit später kommt ein älterer Kunde zu ihm und gibt ihm den Auftrag, er möge nach einem speziellen Buch nach ihm suchen. Seine Mitarbeiterin erblasst, als Henrik ihr den Kunden beschreibt. Catia, die später vor Henriks Augen entführt werden wird, erkennt ihn Henriks Beschreibungen, Nelson Pareira (den ehemaligen Kripochef Lissabons).

Für Henrik beginnt ein Wettlauf mit der Zeit, als Catia vor seinen Augen entführt wird. Nelson Pareira schreckt vor nichts zurück um an das Buch zu kommen, dass seine Machenschaften aufdecken könnte. Doch ist er auch der Mörder von Ruben Mendes und welche Rolle spielt die Journalistin, Cabal, mit der Ruben Mendes gesehen wurde?

Da das Buch mit einem Cliffhanger endet, gehe ich mal davon aus, dass es noch mindestens ein Buch geben wird.

Auf Amazon wurde von einigen bemängelt, dass der Autor die Umgebung zu genau beschreiben würde und sie dadurch das Gefühl bekommen, dass sie einen Reiseführer lesen würde. Dies hat mich überhaupt nicht gestört, durch die genaue Ortsbeschreibung wirkte die Handlung viel reeller und es weckte mein Interesse, ein paar Tage in Lissabon zu verbringen. Dennoch gibt es ein paar Aspekte, die Henrik als Charakter unglaubwürdig erscheinen lassen. Während eines Spurts fällt er gegen einen LKW (in dessen Kotflügel er eine Delle hinterlässt), obwohl er kurzzeitig benommen ist, läuft er weiter als ob nichts gewesen wäre und es gibt noch weitere Stellen im Buch, in dem er weiterkämpft, obwohl er verletzt ist.

Der Autor hat einen lebendigen Krimis geschrieben, dessen Schreibstil sehr packend und flüssig war. Henrik Falkner agiert zum Teil auf eine Art und Weise, die nicht immer sehr schlüssig und nachvollziehbar ist, vor allem wenn er sich verletzt mit seinen Verfolgern ein Rennen liefert. Da mir das Buch im Großen und Ganzen dennoch gefallen hat, werde ich den ersten Band auch noch lesen und ich bin mal gespannt, ob ich mit meiner Vermutung recht habe und es noch einen weiteren Teil geben. Da es noch mindestens einen offenen Handlungsstrang hat, muss noch noch weitergehen.

Von mir gibt es daher drei von fünf Sternen. Dies ist sicherlich der ideale Krimis für Leser, die gerne Krimis mit viel Lokalkolorit mögen.

Flanagan, Richard: Die unbekannte Terristin

In einem Fußballstadion werden drei Bomben entdeckt, und Gina Davis verbringt eine Nacht mit einem Fremden. Als sie aufwacht, ist der Mann verschwunden und sie eine mutmaßliche Terroristin. Noch bevor sie sich stellen und alles aufklären kann, entgleitet ihr die Kontrolle über ihr gesamtes Leben. Wer soll ihr noch glauben? Sogar sie selbst kann sich der endlosen Schleife der Fernsehbilder kaum entziehen: Tariq und sie auf den Bildern der Überwachungskameras, Schnitt. Die Bomben im Stadion, Schnitt. Anschläge in Städten auf der ganzen Welt. Gina wird klar, dass diese gigantische politische und mediale Maschinerie nicht mehr zu stoppen ist. In nur drei Tagen ist aus ihr ein vollkommen anderer Mensch geworden: Sie ist der Feind. Sie ist die Angst vor der Bedrohung durch das Unbekannte, das unsere Welt dieser Tage in Schrecken versetzt.

 

  • Gebundene Ausgabe: 336 Seiten
  • Verlag: Piper (1. September 2016)
  • Sprache: Deutsch
  • ISBN-10: 3492057101
  • ISBN-13: 978-3492057103
  • Originaltitel: The Unknown Terrorist

unbekannte Anfang 2016 las ich bereits ein Buch des Autoren. Ich kann mich noch gut daran erinnern, dass mir das Buch richtig gut gefallen hat. Im Gegensatz zu “der schmale Pfad durchs Hinterland” konnte mich das Bucht nicht ganz so begeistern.  Dabei ist das Buch vom Thema her doch sehr aktuell. Mit Gina Davies, genannt die Puppe, hat der Autor eine Protagonistin erschaffen, die völlig schuldlos in die Medien geraten ist.

Betrachtet man die Medien, sind es immer der gleiche Typ von Mensch, der terroristische Anschläge plant und umsetzt. Der Autor hat sich aber die Frage gestellt, wie es denn wäre, wenn eine Person völlig zu unrecht beschuldigt wird. Eine Person von der man es nie vermuten würde, dass sie zu solch einer Aktion fällig ist.

Die Puppe arbeitet als Tänzerin in einem Club.Den Banken vertraut sie nicht, sodass sie ihr Geld daheim versteckt. Ihre Vergangenheit, stille Geburt, ist alles andere als positiv ist, sodass sie sozial abrutscht und unterem Tabletten abhängig ist. Auf einem Umzug, Mardi Gras, lernt sie den jungen Tariq kennen. Gemeinsam verbringen sie die Nacht in einem Drogen und Sexrausch. Nach Erwachen aus dem Drogenrausch muss die Puppe feststellen, dass sie eine gesuchte Terroristin ist. Völlig fassungslos suchst sie Unterschlupf bei ihrer besten Freundin, Wilder. Die kann ihr aber auch nur begrenzt helfen. In ihrer Not, wendet sich an einen ihrer Kunden, für den sie montags immer nackt tanzt. Dieser im Rollstuhl sitzende Kunde, der alles andere als eine weiße Weste hat, lehnt es ab ihr zu helfen. Das war einer der Punkte, die das Buch doch etwas unglaubwürdig gemacht haben. Die Puppe, die während ihres ganzen Lebens noch nie mit dem Gesetz in Konflikt geraten ist, wird von den Medien gehetzt, bis es zum finalen Showdown kommt. Während Männer die das Gesetz, sei es mit Drogenschmuggel und Menschenhandel, willentlich brechen, straffrei davon kommen.

Mit “die unbekannte Terroristin” hat der Autor ein Buch geschrieben, dass seine Leser zum Nachdenken anregen soll. Was würde man selber machen, wenn man in einer solche Lage unschuldig gerät. Soll man sich an die Polizei wenden oder nicht. In letzter Zeit habe ich zu viele Bücher, die mich nicht überzeugen konnten, abgebrochen. Obwohl dieses Buch auch in diese Kategorie gehört, habe ich es bis zum Ende gelesen. Mich hat es dennoch interessiert, wie die Puppe mit der Situation umgeht. Vom Schreibstil war es in Ordnung, inhaltlich konnte mich das Buch nur bedingt überzeugen. Da ich das Buch bereits letzten Monat gelesen habe, kann ich mich gar nicht mehr erinnern, wie viele Sterne ich vergeben habe. Immerhin war es nicht so schlecht wie “sozusagen Paris”.  Es gehört zu den Büchern, die ich nur bedingt weiterempfehlen kann.

 

Sacerdoti, Daniela: Himmel im Herzen

Gerade hat Inary Monteith aus einer Dummheit ihren besten Freund Alex verloren, da erreicht sie ein alarmierender Anruf aus ihrer schottischen Heimat: Ihre Schwester ist schwer krank. Inary reist sofort von London in ihr Heimatdorf Glen Avich. Dort angekommen, werden schmerzvolle Erinnerungen aus ihrer Vergangenheit wach. Dazu spukt Alex ihr ständig im Kopf herum, und ihrer Schwester geht es zunehmend schlechter. Als Inary keinen Ausweg mehr sieht, weist ihr eine alte Gabe ihrer schottischen Großmutter den Weg zur Heilung ihres Herzens …

 

  • Taschenbuch: 336 Seiten
  • Verlag: Piper Taschenbuch (1. Februar 2016)
  • Sprache: Deutsch
  • ISBN-10: 349230110X
  • ISBN-13: 978-3492301107

himmel  Nach ” Am Ende des Winters” habe ich nun das zweite Buch der Autorin gelesen. Ich habe drei Anläufe gebraucht, um es schlussendlich in einem Rutsch zu lesen. Irgendwie war nie der richtige Zeitpunkt dafür.

Nach dem Inary von ihrem Verlobten kurz vor der Hochzeit verlassen wurde, verließ sie ihre schottische Heimat ein neues Leben zu beginnen.Inarys Verlobte war ihre Gabe suspekt. Inary kann mit Toten kommunizieren

In Alex findet sie einen treuen Freund, der allerdings mehr für sie empfindet als Inary. Ihr Bruder, Logan, ist alles andere als begeistert. Da er so für die Pflege seiner jüngsten Schwester zu ständig ist. Diese kam mit einem schweren Herzfehler zur Welt. Als abzusehen ist, dass ihre Schwester am Sterben ist, macht sich Inary auf den Weg nach Schottland um ihren Geschwistern beizustehen. Nach dem Tod ihrer Schwester hofft sie, dass sie ihren Geist noch einmal sieht aber sie tritt mit dem Mary Geist in Kontakt. Marys Seele findet keine Ruhe, da ihre tote Schwester niemals beerdigt werden konnte, sie ertrank in einem nahe gelegenen See. Inary versucht nun heraus zu finden, was es mit Mary und ihrer Schwester auf sich hat. Dies kann sie nur schriftlich machen, da sie posttraumatisch ihre Stimme verloren hat.

Erst als es fast zu spät wird, entdeckt sie ihre Gefühle für Alex.

Erzählt wird die Handlung hauptsächlich aus Inarys Sicht, es gibt aber auch Einschübe, da wechselt die Perspektive und es kommen ihr Bruder und Alex zu Wort. Diese Einschübe fand ich ziemlich gelungen, da man als Leser erfährt, wie es anderen Charakteren ergeht. Ich mag es, wenn ich in einem neuen Buch auf “Bekannte” treffe, über die ich schon was gelesen habe. Es hat zwar eine Weile gedauert, bis ich mit dem Buch warm wurde aber dann hat es mich gepackt. Der Schreibstil der Autorin liest sich angenehm flüssig und auch die Charaktere sind authentisch. Inarys Bruder, Logan, war einer meiner Lieblingscharakter.  “Himmel im Herzen” ist ein wunderbares Buch für den Strandurlaub oder den Balkon. Da ich es gerne gelesen habe, gibt es auch vier von fünf Sternen.

 

 

 

Freitags-Füller

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1.  Meine Füße  passen nicht in Schuhgröße 39.

2. Ich bin kein großer Fan von Kartoffelchips, daher esse ich nur sehr selten Chips.

3.  Ich lernte, dass Leute die von sich behaupten, dass sie gerne lachen und Humor mögen am wenigsten mit Ironie umgehen können und mehr Toleranz sie für sich selber einfordern umso engstirniger sind sie selber.

4.   Ich habe meinen Postcrossing Account wieder  aktiviert.

5.   Es ist wirklich traurig, dass man bei einer beginnenden Freundschaft noch nicht mal was ironisches schreiben darf .

6.   Das Cafe Lotti in München  möchte ich unbedingt in diesem Jahr noch besuchen.

7. Was das Wochenende angeht, heute Abend freue ich mich auf mein angefangenes Buch , morgen habe ich geplant, dass ich auf das Farmfest in Botnang gehe und dort Waffelteig anrühre und Sonntag möchte ich nichts planen !

 

Die Idee des Freitags-Füller stammt von Barbara. Ich wünsche euch allen ein schönes Wochenende.

Klappentext Donnerstag

Donnerstag

Die Idee zum Klappentext habe ich hier entnommen. Da ich die Idee ziemlich interessant finde, dachte ich mir, dass ich es mal ausprobieren möchte.

Rex Stout: Es klingelt an der Tür (ein Fall für Nero Wolfe)

 

  • Gebundene Ausgabe: 248 Seiten
  • Verlag: Klett-Cotta; Auflage: 1 (11. März 2017)
  • Sprache: Deutsch
  • ISBN-10: 360898111X
  • ISBN-13: 978-3608981117
  • Originaltitel: The Doorbell Rang

 

Rex Stout war einer der erfolgreichsten amerikanischen Kriminalautoren des 20. Jahrhunderts. Seine literarische Schöpfung, der Privatdetektiv Nero Wolfe, zählt bis heute zu den berühmtesten Figuren des Genres. Zusammen mit seinem Assistenten Archie Goodwin hat der Ermittler mit einer Passion für Orchideenzucht und Gourmetküche weltweit Millionen Leser in den Bann gezogen. Die Neuübersetzung der Krimireihe bietet nun dem deutschen Leser erstmals die Möglichkeit, die Kriminalromane in ihrer vollständigen literarischen Qualität zu entdecken.

Die reiche Exzentrikerin Rachel Bruner hat die Nase voll vom amerikanischen Geheimdienst. Sie kauft zehntausend Exemplare eines Enthüllungsbuchs und verschickt es landesweit. Klar, dass das Ärger gibt: Das FBI lässt sie auf Schritt und Tritt überwachen. In ihrer Not wendet sich die vornehme Dame an Nero Wolfe, den berühmtesten Privatermittler von New York. Doch wie soll der ihr helfen? Sein Gegenspieler ist immerhin kein Geringerer als J. Edgar Hoover. Ein Scheck über 100 000 Dollar überzeugt ihn, es zumindest zu versuchen. Da kommt ihm ein Mordfall an einem Journalisten sehr gelegen …

Pfister, Kristina: Die Kunst, einen Dinosaurier zu falten

» ›Und wo zieht es dich danach hin? Hast du Pläne?‹, fragte sie, als wüsste sie nicht längst, dass ich hier gestrandet war wie einer dieser fetten Blauwale, die überall in Neuseeland an den Stränden lagen und langsam verreckten.«

Jeden Abend betrachtet Annika durch das Fenster ihres Apartments die junge Frau gegenüber. Marie-Louise scheint all das zuzufliegen, wonach Annika sich sehnt: Freunde, Liebhaber, Geselligkeit. Sie lebt aus vollen Zügen, während Annika von Praktikum zu Praktikum driftet und nichts mit sich anzufangen weiß. Doch eines Nachts klingelt Marie-Louise an Annikas Tür. Aus einer Zufallsbekanntschaft wird enge Freundschaft, als Annika nach Hause zurückkehrt, um endlich herauszufinden, was sie eigentlich mit sich anfangen will. Und unversehens ihre alte Nachbarin wiedertrifft. Bald stellt sich jenes Gefühl von Schwerelosigkeit ein, das Phasen des Umbruchs begleitet, und für die beiden Frauen beginnt ein Sommer in der Provinz, wo Humor und Verzweiflung nah beieinander liegen.

  • Gebundene Ausgabe: 253 Seiten
  • Verlag:Tropen; Auflage: 1 (11. Februar 2017)
  • Sprache: Deutsch
  • ISBN-10: 3608501592
  • ISBN-13: 978-3608501599

Dino   Ich habe, sicherlich, schon häufiger erwähnt, dass ich gerne Bücher lesen, deren Titel sich von anderen hervorheben. Beim Stöbern im Online Katalog bin auf “die Kunst, einen Dinosaurier zu falten” aufmerksam geworden. Da ich die Bücher aus dem Tropen Verlag gerne lesen, habe ich mir dieses in der Bücherei vorbestellt. Der Klett Cotta Verlag hat seinen Stammsitz hier in Stuttgart, da gehört es quasi zum “Pflichtprogramm” diese Bücher auch zu lesen. Allerdings habe ich schon deutlich bessere Bücher aus dem Verlag gelesen.

Annika (so wollte mein Mann immer eines unserer Kinder nennen) gehört zur Generation Praktikum. Nach Abschluss ihres Studiums der Kulturwissenschaft tingelt sie von einem Praktikum zum Nächsten. Da sie Schwierigkeiten hat, neuen Freundschaften zu schließen schaut sie auf illegalen Internet Seiten Sit-Coms an und wünscht sich, dass sie ein Teil davon wäre. Im Nachbarwohnheim wohnt eine junge Frau, die jeden Abend sehr viel Besuch bekommt und sie wünscht sich, sie wäre mutiger und könnte zu ihr hinüber gehen. Im Gegenzug wird sie auch von Marie-Louise beobachtet und diese macht sich auf den Weg zu um ihr überflüssiges Geschirr anzudrehen. Marie-Louise zieht am nächsten Tag aus, um ein neues Leben in London zu beginnen. Vor erst verlieren sich die beiden Mädels aus den Augen um sich wenig später im Krankenhaus wieder zu treffen. Nach dem Annikas Praktikumsvertrag ausgelaufen ist, zieht sie wieder bei ihrer Mutter ein.

Als sich Annika am Knie verletzt trifft sie im Krankenhaus wieder auf Marie-Louise, deren Uroma im Sterben liegt. Vor Annika liegt ein Sommer, mit viel Alkohol, den sie nie mehr vergessen wird. Achtung Spoiler Das Ende des Buchs fand ich irgendwie unpassend.

Rückblickend betrachtet muss ich gestehen, dass ich mit der Handlung des Buchs überhaupt nicht warm wurde. Die Handlung plätschert eher lustlos vor sich hin. Annika war kein Charakter, den ich irgendwie mochte. Im Verlauf des Buchs wird sie gefragt, was sie den studiert hätte. Sie antwortet: Kulturwissenschaft. Auf die Frage, was man mit damit machen kann, antwortet sie wenig überzeugend: “alles und nichts” und dieses lustlose Verhalten zieht sich wie ein roter Faden durch das ganze Buch, es endet genauso bescheiden, wie es angefangen hat. Solche Bücher breche in der Regel ab aber ich war neugierig, was es mit dem Titel auf sich hat.

Da mich das Buch überhaupt nicht überzeugen konnte, gibt es auch keine Leseempfehlung von mir. Mehr als zwei von fünf Sternen kann ich dem Buch daher auch nicht vergeben. Das Buch hatte deutlich mehr Potential. Schade, dass die Autorin, die noch relativ jung ist, nicht mehr daraus gemacht hat.