Bazell, Josh: Schneller als der Tod

Pietro ist clever und smart und war Killer für die New Yorker Mafia. Er stieg aus und glaubt sich sicher – er ist erstens im Zeugenschutzprogramm und zweitens Arzt in einem Krankenhaus. Bis einer der alten Feinde eingeliefert wird. Diagnose: Krebs im Endstadium. Wenn er stirbt, ist Pietro geliefert. Die nächsten acht Stunden im Tollhaus der Klinik werden zum atemlosen Wettkampf um sein Leben…»Schneller als der Tod« ist ein adrenalingeladener Thriller mit Dialogen, so scharf geschliffen wie ein Skalpell. Josh Bazell schreibt extrem cool und schockierend unterhaltsam – so zynisch und komisch, als hätte Tarantino bei Dr. House Regie geführt.

  • Taschenbuch: 304 Seiten
  • Verlag: FISCHER Taschenbuch; Auflage: 9 (1. Juni 2011)
  • Sprache: Deutsch
  • ISBN-10: 3596184169
  • ISBN-13: 978-3596184163
  • Originaltitel: Beat the Reaper

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Dieses Buch habe ich im Rahmen einer Challenge gelesen. Ob es mein ältestes SuB ist, weiß ich ehrlich gesagt nicht. Ich habe das Buch vor ein paar Jahren bei Hugendubel entdeckt und musste es damals unbedingt haben. Ich fand es flott geschrieben und es galt zu dem Zeitpunkt als ein super Geheimtipp. Ich kann mich noch gut erinnern, dass ich das Buch angelesen hatte um es dann auf meinem SuB zu packen. Nun lag es lange genug auf meinem SuB und der Hyper, der damals um das Buch gemacht wurde, ist lange vorbei.  Nach all der Zeit hatte ich mich aufs Lesen gefreut, da ich meine Ausgabe nicht gefunden habe, las ich es als ebook und ehrlich gesagt, langweilte mich das Buch an vielen Stellen.

Pietro ist ein Ex Mitglied der New Yorker Mafia. Als er auf seiner Station ein Mitglied der Mafia sieht, hat er ein Problem. Stirbt dieser Patient, so wäre das auch sichere Todesurteil für Pietro. So setzt Pietro, der sich im Verlauf des Buchs einiges an verschreibungspflichtigen Medikamenten einwirft, alle Hebel in Bewegung, damit sein Patient, der an meinem Magenca. erkrankt ist, überlebt.
In Rückblenden erzählt der Autor, wie Pietro zur Mafia kam. Pietros Großeltern, bei ihnen wuchs unser Protagonist auf, wurden am hellichten Tag in ihrem Haus erschossen und Pietro sinnt auf Rache. Allerdings muss er seine grauen Zellen, wer denn die Großeltern erschossen haben könnten, nicht aktivieren, sondern bekommt die Antwort auf dem Präsentierteller gereicht.  Ich hätte es spannender gefunden, wäre es anders gewesen. Diese Rückblenden werden chronologisch erzählt. Als Leser erfährt man so einiges über sein Leben bevor er in das Zeugenschutzprogramm aufgenommen wurde und er sein Medizinstudium aufnehmen konnten. Die ganzen Rückblenden entschleunigen das Buch und waren zum großen Teil überflüssig.

Vor der OP nimmt er noch das vermeintliche Knochenkrebsmädchen auf, dabei wiederholt er ständig, dass zwischen ihren Beinen ein blauer Faden zu sehen ist. Im Gegensatz zum Onkologen erkennt er, dass das arme Mädchen keinen Knochenkrebs hat, sondern an Endometriose leidet und das Knie somit nur dann blutet, wenn sie menstruiert, das Bein kann somit erhalten bleiben.  Die Diagnose fand ich sehr interessant, brachte der Handlung aber keine neuen Erkenntnisse.

Nach der Op muss Pietro auf der Flucht vor der Mafia, diese endet in einem blutigen Showdown und wir haben ein rundes  Ende, sein PRof sitzt an seinem Bett und erklärt ihm, dass alles gut wäre. Pietro ist schwerverletzt aber er fragt nur, wie es seinen Patienten geht.

Durch die ständigen Rückblenden, als Leser muss man sich mit Pietro auf die Reise nach Polen machen, wird die eigentliche Krimihandlung unterbrochen und in die Länge gezogen. Einige Handlungsstränge werden angeschnitten aber nicht zu Ende erzählt (Arschmann und die infizierte Nadel in Pietros Arm…).  Jetzt, nach dem ich das Buch zu Ende gelesen habe, kann ich es nicht verstehen, warum mir das Buch damals so gut gefallen hat, dass ich es unbedingt haben musste. Es ist wie viele gehypte Bücher einfach nur überschätzt. Daher ist es kein Buch, das man unbedingt gelesen haben muss.  Den zweiten Band werde ich auf keinen Fall lesen.

 

 

 

 

 

 

Anderson, Jan: Hilfe, mein Kaktus hat Herpes

User-Mund tut Wahrheit kund!

Guter Rat ist teuer – aber nicht im Internet! Wie absurd die Frage auch sein mag, das WWW spuckt garantiert und kostenlos eine noch absurdere Antwort aus. Ob die Katze zu laut furzt, die Warze zu weit wandert, der Nachbar zu laut poppt oder der Diesel nach Salatöl stinkt … Hilfe ist nur einen Klick entfernt! Tauchen Sie ein in die Abgründe deutscher Webforen, und erfahren Sie aus erster Hand, was Ihre Mitmenschen bewegt: Sie werden Antworten auf Fragen finden, die Sie sich noch nie gestellt haben – und aus dem Kopfschütteln nicht mehr rauskommen! Alles echt, alles im O-Ton, alles zum Schreien komisch!

  • Taschenbuch: 208 Seiten
  • Verlag: Blanvalet Taschenbuch Verlag (16. Dezember 2013)
  • Sprache: Deutsch
  • ISBN-10: 3442382351
  • ISBN-13: 978-3442382354

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Das Buch kann hier bestellt werden und hier geht es zur Leseprobe.

Dieses Buch habe ich bei Skoobe entdeckt und musste es einfach lesen. “Hilfe, mein Kaktus hat Herpes” ist eigentlich kein Buch, das in mein Beuteschema gehört. Nach Beendigung des Buchs, habe ich mich gefragt, wie sind wir früher ohne Internet ausgekommen. Wir hatten keine Plattformen, wie z.B. gofemin, gutefrage…, an dem wir unsere Nöte und Ängste mit anderen teilen konnten und irgendwie sind wir alle groß geworden. Im Buch werden alle “lebensnotwendigen” Dinge des Lebens behandelt. Nutzer von Internetforen können ihre Fragen stellen und bekommen sie mehr oder weniger ernsthaft beantwortet. Sie fragen, wie sie Nacktschnecken loswerden, Frauen anbaggern können und noch noch viel mehr. Anfangs dachte ich, dass es sich um gefakte Fragen handelt aber ich habe auf Eltern.de eine der Frage nachgelesen. Da ich es als ebook gelesen habe, konnte ich zwischen Buch und dem jeweiligen Internetforum hin und her switchen. 

Da das Buch relativ kurz war, hatte ich es zügig durchgelesen. Stellenweise habe ich mich schlapp gelacht und musste meinem Mann aus dem Buch vorlesen. Es ist ein wirklich lustiges Buch für zwischendurch, daher bekommt das Buch auch solide 3 von 5 Sternen.

Bertola, Stefania: Happy End und Blümchenkaffee

Mit 58 Jahren, da fängt das Leben an. Und für die Liebe ist man nie zu alt!

Olimpia, 58 Jahre alt, Bibliothekarin und Single mit zwei Katzen, träumt schon lange von der Schriftstellerei. Wenn nicht jetzt, wann dann? Kurzerhand kratzt sie ihre Ersparnisse zusammen und besucht einen Schreibworkshop, der ihr in einer Woche das nötige Handwerkszeug vermitteln soll, um einen Heftchenroman zu schreiben. Unter den Augen der gestrengen Kursleiterin Leonora, einer Grande Dame der Groschenliteratur, verfassen die sechzehn Teilnehmer Geschichten voller Liebe und Leidenschaft. Doch Herzflattern und amouröse Verwicklungen gibt es nicht nur auf dem Papier – sondern auch im echten Leben …

  • Taschenbuch: 288 Seiten
  • Verlag: Goldmann Verlag (16. Dezember 2013)
  • Sprache: Deutsch
  • ISBN-10: 3442479983
  • ISBN-13: 978-3442479986
  • Originaltitel: Romanzo Rosa
  • Größe und/oder Gewicht: 18,6 x 11,8 x 2,4 cm

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Wie schreibe ich einen Groschenroman? Diese Frage stellte sich unsere Protagonistin schon lange. Mit 58 Jahren kratzt sie ihre Ersparnisse zusammen um bei der bekannten Melody Autorin Lorena einen Kurs mitmachen zu können. Dieser Kurs dauert eine Woche und bis zum Folgetag muss ein fertiges Kapitel an die Kursleiterin geschickt werden. Ich musste während des Lesens an die unsagbaren Nackenbeisser Romane, die ich noch nie gelesen habe, denken. Die Gruppe besteht aus 14 Teilnehmern und ist bunt gemischt.  Der Tag beginnt, in dem Leonara die bisher eingeschickten Kapitel lobt und kritisiert. Nicht alle Teilnehmer sind mit Leonoras Kritik zufrieden und die Teilnehmer diskutieren darüber.

Am Ende gibt sie den Teilnehmern einen Leitfaden in die Hand, an denen sie sich orientieren können. Die Teilnehmern sollen an Hand des Leitfadens ihre Aussuchen, welchen Melody Typ sie nehmen wollen, wie sie ihre Protagonisten beschreiben können….

Wie immer habe ich den Klappentext gelesen und dachte, dass dies ein Buch für mich sein könnte.  Da das Buch relativ dünn war, habe ich es zu Ende gelesen, obwohl es mir nicht sonderlich gut gefallen hat. Ich hatte ehrlich gesagt eine romantische, oder zu mindest ein bisschen, Liebesgeschichte erwartet.  Was ich gelesen habe, war eine Leitfaden, wie schreibe ich einen Groschenroman und das fand ich sehr schade. Der Originaltitel passt wesentlich besser zum Buch als die deutsche Übersetzung.

Ein gutes Buch ist für mich, wenn ich mit dem Lesen des Buchs beginnen und in die Handlung “eintauchen” kann. Im Buch muss es mindestens einen Charakter geben, mit dem man sich identifizieren kann. Dies war in dem Buch nicht so. Über Olimpia erfährt man als Leser nicht viel und daher blieb sie in meinen Augen sehr farblos.

“Happy End und Blümchenkaffee”, der Titel passt so gar nicht zum Buch, liest sich wie ein Groschenroman und ich war echt froh, dass ich mir dieses Buch nicht gekauft habe. Von mir gibt es daher auch nur 1 von 5 Sternen.

Koschka, Anna: Mohnschnecke

Dotti ist wieder Single. Seit dreihundertfünfzig Stunden. Damit sie sich mit Kater, Büchern und Flauschesocken wieder wohlfühlt, entwickeln ihre Freundinnen eine Mauerblümchentherapie für sie. Doch erst der Fund eines geheimnisvollen hand­geschriebenen Rezeptbuchs verändert alles.
Wem mag es gehören? Und wer hat es geschrieben? Dotti begibt sich auf die Suche, angeleitet nicht zuletzt durch mysteriöse Hinweise von @mohnschnecke55 …

  • Taschenbuch: 448 Seiten
  • Verlag: Knaur TB (2. Dezember 2013)
  • Sprache: Deutsch
  • ISBN-10: 342651138X
  • ISBN-13: 978-3426511381
  • Größe und/oder Gewicht: 18 x 11,6 x 2,4 cm

Anna Koschka ist das Pseudonym der Wiener Autorin Claudia Toman. 1978 geboren, lebt sie zusammen mit Katze, MacBook und hunderten geliebten Büchern in der Nähe des Wiener Naschmarktes. Sie arbeitet als Schriftstellerin, Theatermacherin und Museumsguide und schreibt bereits am nächsten Roman um die liebenswerten Heldinnen des Mauerblümchenclubs. Mehr über Anna Koschka: http://www.koschka.at.vu

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In der Regel lese ich keine Danksagungen aber diese fand ich besonders gelungen. Anna Koschka/ Claudia Toman dankt drei Autoren, deren Bücher sie inspiriert haben (S. King, J.K.Rowling und J.R.R. Tolkien).
Als ich auf Facebook las, dass Anna Koschka eine Fortsetzung zu Naschmarkt geschrieben hatte, wusste ich, dass ich das Buch unbedingt lesen muss. Unsere Protagonistin, Dotti, ist seit 350 Stunden wieder Single. Ihr Freund, der berühmte Autor, hat via Facebook von ihr getrennt. Am Anfang war das für mich völlig unlogisch, da die beiden wunderbar zusammen gepasst haben. In Rückblenden, heben sich vom Schrifttyp ab, erzählt die Autorin, wie es zur Trennung kommen musste.
Seit der Trennung kann Dotti, deren Mutter ein Lesecafe besitzt, nicht mehr lesen. Was sich für den Durschnittsleser nichts so schlimm ist, da jeder mal eine Leseflaute hat, trifft Dotti besonders hart. Dotti arbeitet als Literaturrezensentin beim Boten. Auf ihrem Schreibtisch staplen sich die ungelesenen Bücher in ungeahnte Höhen. Als es ihr besonders schlecht geht, geben ihre Freundinnen ihr den Rat, sie muss wieder Dates annehmen und darf keines ablehnen. “Daten” ist ein bisschen schwierig, da sie in ihrem Vertrag eine Mauerblümchenklausel hat. Eines Tages findet sie im Cafe ein Heft mit Rezepten und dem Hinweis, sie möge einer Mohnschnecke55 auf Twitter folgen. Mit dem Fund des Hefts beginnt eine “Schnitzeljagd” die sie nach Prag führt. Findet die bindungsscheue Dotti noch die Liebe ihres Lebens oder wird sie dauerhaft Single bleiben? Das ist die Frage aller Fragen.

“Mohnschnecke” ist eine zuckersüße Liebesgeschichte, sie zu lesen macht einfach nur gute Laune. Ich habe mich während des Lesens, wie packt ein Buchjunkie seinen Koffer, häufig wieder entdecken können. Im Buch kommt es zu einem Wiedersehen mit alten Bekannten. Vor allem Annili hat es mir besonders angetan. Annili ist schon etwas älter, intressiert sich aber immer noch für Twitter, Facebook und Co. So blieb sie mit ihren 80+ deutlich jünger als viele deutlich jüngere.
Am Schreibstil der Autorin lässt sich deutlich erkennen, dass sie selber gerne und viel liest. So lässt sie Begriffe wie SuB, mit dem ich vor ca. 10 Jahren nichts anefangen konnte,oder lovelybooks, mühelos im Text einfliessen. Am Ende war ich ein bisschen traurig als ich mich von Dotti und ihren Freundinnen wieder verabschieden musste.

Fazit:
“Mohnschnecke” konnte mich mühelos in seinen Bann ziehen. Klar es ist keine hochtrabende Literatur aber es macht Spaß dieses Buch zu lesen. Daher gibt es von 4 1/2 von 5 Sternen.

Emmerich, Alexander: Wut im Quadrat

Ein Mannheim Krimi:

Noch bevor die junge Olivia von Sassen ihren neuen Job als Kriminalhauptkommissarin antritt, beobachtet sie am Mannheimer Rangierbahnhof einen Mord. Doch als sie die Polizei ruft, ist die Leiche verschwunden – war das alles nur Einbildung? Schnell wird sie in die Wirren ihres ersten Mannheimer Falls gezogen, für den sie selbst die einzige Zeugin ist: ein Mord ohne Spur… Ein rasanter Krimi, der nicht nur einen spannenden Fall aus der Quadratestadt erzählt, sondern auch ein außergewöhnliches Duo präsentiert, das sich über die Regeln des normalen Ermittelns hinwegsetzt.

Die Geschichte um Olivia von Sassen wird auch online weitererzählt:

http://www.mannheim-krimi.de

http://www.facebook.com/oliviavonsassen

http://www.twitter.com/oliviavonsassen

  • Broschiert: 263 Seiten
  • Verlag: Braun, Karlsruhe; Auflage: 1., Aufl. (16. September 2013)
  • Sprache: Deutsch
  • ISBN-10: 3765088005
  • ISBN-13: 978-3765088001
  • Größe und/oder Gewicht: 20,4 x 13,4 x 4 cm

Das Buch kann hier bestellt werden. Mehr zum Buch und Verlag.

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Obwohl ich in Baden-Württemberg wohne, war ich bisher nur selten in Mannheim und daher kenne ich mich in Mannheim überhaupt nicht aus. Damit habe ich mit Olivia von Sassen etwas gemeinsam. Die Kriminalhauptkommissarin wird von Berlin nach Mannheim versetzt und das erste was sie von Mannheim zu bekommt, ist ein Mord. Doch als sie, nach einer Notbremsung des Zugs, nach der Leiche sucht, ist diese verschwunden. Ihr Chef, Dr. Klose, glaubt ihr nicht. Ihr neuer Kollege glaubt ihr dennoch und so fangen sie, mit Hilfe des Pathologen (dessen Name ich spontan vergessen habe), mit ihren Mordermittlungen an. Kurz Zeit später wird im Neckar (oder Rhein) eine männliche Leiche angespült und Olivia hat nun den Beweis, dass sie recht hatte.

Wut im Quadrat ist der Auftakt einer neuen Krimi, er ist solide geschrieben aber ich hätte mir gewünscht, dass die Protagonisten, vielleicht kommt es ja noch, mehr Tiefgang gehabt hätten. Über Olivia erfährt man gar nicht, man weiß nicht, warum sie nach Mannheim versetzt wurde aber man kann an ihren Gedanken teilhaben. Ihr Kollege, der sie auf Grund ihres Adelstitel, immer nur Prinzessin genannt hatte, ging mir im Verlauf des Buchs auf die Nerven. Einmal oder zweimal ist es noch witzig aber dann hört der Spaß auf.

Obwohl mich der erste Band nicht überzeugen konnte, bin ich gespannt, wie es mit der Reihe weitergehen wird. Von mir gibt es daher drei Punkte.

Lovetrain

Marie Blume mochte das Buch!

marieblumesfreizeit

Vier Wochen Interrail! Was wie ein tolles Abenteuer klingt, ist für Lena der größtmögliche Albtraum. Denn sie muss ausgerechnet ihre zickige Schwester Juli auf diese Reise begleiten, nachdem sich deren beste Freundin das Bein gebrochen hat. Für Lena gibt es nur einen einzigen Grund mitzufahren: Sie will es zum Abschiedskonzert ihrer Lieblingsband nach Barcelona schaffen. Dafür nimmt sie nicht nur Julis Launen in Kauf, sondern stellt sich auch den Tücken der Tour. Als die beiden Schwestern allerdings auf Tobias und Felix treffen, wird die Reise zu einer rasanten Achterbahnfahrt der Gefühle: Die Mädchen gehen mit den zwei Jungs eine heiße Wette ein und liefern sich ein Rennen durch ganz Europa. Und schon bald schlagen sämtliche Herzen höher….

  • Gebundene Ausgabe: 288 Seiten
  • Verlag: Coppenrath, Münster; Auflage: 1., Aufl. (Juli 2013)
  • Sprache: Deutsch
  • ISBN-10: 3649613255
  • ISBN-13: 978-3649613251
  • Vom Hersteller empfohlenes Alter: 12 – 15

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Hier kann das Buch bestellt werden…

 

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Kanitz, Brigitte: Mord mit Schnucke

Die Heide bebt!

Die Kommissarin Hanna Petersen wird nach Hassellöhne strafversetzt, einem Örtchen in der Lüneburger Heide. Doch die Idylle trügt … Als ein Tourist bei einer Jagd ums Leben kommt, ist Hanna davon überzeugt, dass es kein Unfall war. Ihre Ermittlungen gestalten sich jedoch schwierig: Eine Heidschnuckenherde verwischt die Spuren im Wacholder, die Hasellöhner schweigen plötzlich wie ein Grab, und der junge Dorfpolizist Fritz Westermann verwirrt Hanna mit seinem Charme. Nur die alte Luise steht ihr bei – mit selbstgebrautem Wacholderschnaps, der alle Probleme dieser Welt lösen soll …

  • Taschenbuch: 320 Seiten
  • Verlag: Blanvalet Taschenbuch Verlag (16. Dezember 2013)
  • Sprache: Deutsch
  • ISBN-10: 344238219X
  • ISBN-13: 978-3442382194

Schnucke Hier geht es zur Leseprobe.

Nach “Oma packt aus” ist “Mord mit Schnucke” das zweite Buch, das ich von Brigitte Kanitz gelesen habe und auch dieses Mal hat sie mich von Anfang an in ihren Bann gezogen. Hanna Petersen wird nach Hassellöhe strafversezt. Als Neue hat es sie im Dorf nicht leicht. Vor allem nicht, da alle Einwohner dem alten Dorfplozisten Karl nachtrauern. Ihre Vermieterin, Luise ist die Einzige, die zu ihr hält. Hanna legt sich gleich am ersten Tag mit dem Grafen an.
In dem beschaulichen Hassellöhne passiert, außer gelegentlichen Wildereien, nichts Dramatisches aber kurz nach Hannas Ankunft geschieht ein Mord. Hanna und ihr Kollege, Westermann, ermitteln gemeinsam und können, so viel kann hier verraten werden, den Mord gemeinsam. Während einer Jagd wird der Hamburger Banker Hansen erschossen und Hanna erhält einen anonymen Typ, der sie geradewegs zur Leiche führt.

Die Dorfbewohner haben alle ihre Ecken und Kanten, dies lässt die Handlung des Buchs lebendig wirken. Besonders Jo, der Doktor, bringt Hannas Hormone gewaltig zum Kochen. “Mord mit Schnucke” ist ein lustiger Regionalkrimi mit viel Charme. Am meisten hat es mir Alfred angetan,dieses Pferd ist und war zu komisch. Ein klitzekleines Manko gibt es, die Auflösung des Falls kam zu überraschend. Dennoch bekommt das Buch vier von fünf Sternen und ich würde gerne noch einen weiteren Krimi aus der Heide lesen.

Vielen Dank,liebe Brigoitte, dass ich das Buch lesen durfte. Ich hatte sehr viel Spaß.

Wilkins, Kimberley: Das Haus am Leuchtturm

Jedes Geheimnis braucht eine Liebe, die es trägt
Australien 1901: Isabella Winterbourne überlebt als Einzige ein Schiffsunglück vor der Küste Australiens. Sie beginnt ein neues Leben unter falschem Namen. Nur der Leuchtturmwärter Matthew weiß davon und kennt das kostbare Schmuckstück, das sie bei sich trägt – doch er schweigt, aus Liebe.
London 2011: Nach dem Tod ihres langjährigen Geliebten Mark Winterbourne zieht sich Elizabeth voller Trauer in ein Cottage in ihrer Heimat Australien zurück. Dort stößt sie auf mysteriöse Hinweise über den Verbleib eines legendären Schmuckstücks, das angeblich beim Untergang eines Passagierschiffs verlorenging. Fasziniert entdeckt sie das Geheimnis der Familie Winterbourne.

  • Gebundene Ausgabe: 496 Seiten
  • Verlag: Knaur HC (1. August 2013)
  • Sprache: Deutsch
  • ISBN-10: 3426652900
  • ISBN-13: 978-3426652909
  • Originaltitel: Lighthouse Bay

Über die Autorin:

Kimberley Wilkins hat erfolgreich sowohl Kinder- und Jugendbücher als auch Romane für Erwachsene publiziert. Ihre Werke wurden unter anderem mit dem “Romantic Book of the Year Award”, dem “Aurealis Award” und dem “Lynne Wilding Award” ausgezeichnet sowie für zahlreiche andere Preise nominiert. Kimberley Wilkins lebt mit ihrer Familie in Brisbane, sie ist Dozentin an der Universität von Queensland.

Alle Daten stammen von der Homepage des Verlags.

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Das Haus zum Leuchtturm habe ich per Zufall bei Skoobe entdeckt und da ich zur Zeit meine Leuchtturm Phase habe, es kommt demnächst noch ein Leuchtturm Buch, musste ich das Buch unbedingt lesen. Im Gegensatz zu “Das Licht zwischen den Meeren” hat es mich nicht so “fesseln” können. Ich hatte während und vor allem am Schluss das Gefühl, es fehlt irgendwas etwas Wichtiges aber von vorne. Die Handlung wird auf zwei unterschiedlichen Zeitebene erzählt. Die Autorin nimmt den Leser mit ins Jahr 1901 und 2011. Im Mittelpunkt steht die Familie Winterbourne. Anfang des 20 Jahrhundert macht sich Arthur Winterbourne, mit seiner Frau Isabella, auf den Weg nach Sydney um dort den wertvollen Amtsstab zu übergeben. Ca. drei Jahre zu vor erlebte das Ehepaar ein schreckliches Schicksal, ihr Sohn starb nur 15 Tage nach seiner Geburt. Arthur erlaubt es seiner Frau nicht, dass sie um ihr Kind trauert. Auf der Fahrt nach Sydney kommt es zu einem Schiffsunglück und Isabella ist die einzige Überlebende. Um nicht erkannt zu werden, falls sie gesucht werden sollte, nimmt sie einen anderen Namen an.

110 Jahre später erlebt die, nach Paris ausgewanderte, Libby ein ähnliches Schicksal. Ihr langjähriger Geliebter, Mark Winterbourne, stirbt völlig überraschend. Um den Kopf wieder frei zu bekommen, zieht es sie wieder in ihre Heimat zurück. Vom früheren Babysitter Kind ihrer Schwester erfährt sie vom Amtsstab. Er besorgt ihr das Tagebuch des damaligen Leuchtturmwärters, der einer völlig fremden Frau sehr angetan war.

Die Autorin schafft es beide Handlungsstränge geschickt  miteinander zu verbinden, so bleibt das Buch zu fast jedem Zeitpunkt spannend. Jedes Mal, wenn es auf der einen Zeitschiene spannend wurde, kam es zum Zeitenwechsel und ich musste einfach weiterlesen, ob ich wollte oder nicht. Die Charaktere sind glaubwürdig gezeichnet. Am liebsten mochte ich die schrullige Lay McA., die Isabella in letzter Not half. 

Obwohl die Geschichte sich flüssig las, gibt es zwei Kritikpunkte. Es gab zu viele Zufälle, die einige Dinge unglaubwürdig erscheinen lassen. Mit dem Ende, aus Isabellas Sicht, wurde ich nicht warm. Ich hätte gerne gewusst, wie es mit ihr weiterging. Auch hier passt der Klappentext nicht ganz zum Buch. 

Daher gibt es von mir drei von 5 Sternen. 

 

Neues Lesefutter für meine Challenges

1) Sabine Ludwig: Die schrecklichsten Mütter der Welt

Tanten-Alarm! Das Rätsel um die verschwundenen Mütter. Ganz eindeutig: Emily, Bruno und Sofia haben die schrecklichsten Mütter der Welt. Emily muss ihrer chaotischen Mama ständig aus der Patsche helfen, Bruno soll gegen seinen Willen Klavier spielen, und Sofia kann ihrer Mutter nie etwas recht machen. Nachdem sie auf http://www.schreckliche-muetter.de an einem Wettbewerb teilgenommen haben, geschieht ein Wunder: Ihre Mütter verschwinden und es tauchen nette Tanten auf, die den Kindern jeden Wunsch von den Augen ablesen. Doch irgendetwas stimmt nicht mit den Ersatzmüttern

2) Alexander Smoltczyk: Päpse pupsen nicht

Die zehnjährige Smilla traut ihren Augen nicht: Der Starenschwarm über der Stadt hat doch eben ein Herz gebildet; und jetzt sogar ein Gesicht! Was hat das bloß zu bedeuten? Klar, dass Smilla und ihre beste Freundin unbedingt herausfinden müssen, wer da seine Finger im Spiel hat. Zumal plötzlich noch ganz andere Merkwürdigkeiten passieren: Der Papst muss bei seiner Mittwochsaudienz pupsen. Und Francesco Totti schießt tatsächlich ins eigene Tor! Eigentlich wäre ja alles nur ein großer Spaß, wenn es nicht ein wohlgehütetes Geheimnis im Vatikan geben würde.

3) Cornelia Funke: Tintenherz

4) Zülfü Livaneli: Serenade für Nadja

Ein alter Mann sucht seine Vergangenheit, eine junge Frau ihre Zukunft
Eigentlich soll Maya den deutschstämmigen Professor Maximilian Wagner nur während eines Kongresses in Istanbul betreuen. Doch dann wird sie hineingezogen in dessen Lebensgeschichte und erfährt, was es auf sich hat mit der Serenade, die Wagner während des Naziterrors für seine jüdische Geliebte komponiert hat.Eigentlich soll Maya den deutschstämmigen Professor Maximilian Wagner nur während eines Kongresses in Istanbul betreuen. Doch dann wird sie hineingezogen in dessen Lebensgeschichte und erfährt, was es auf sich hat mit der Serenade, die Wagner während des Naziterrors für seine jüdische Geliebte komponiert hat.
Ein 87-jähriger Mann spielt am Ufer des Schwarzen Meers bis zu seinem Zusammenbruch Geige. Er tut dies zum Gedenken an seine jüdische Geliebte Nadja, die auf der Flucht vor den Nazis dort ertrank. Maya, eine junge Türkin von heute, kommt von dem tragischen Schicksal der beiden nicht los. Und liest aus den Parallelen den Auftrag heraus, in ihrem eigenen Leben noch einmal ganz neu zu beginnen. Wieder gelingt es Zülfü Livaneli in einem lebensklugen Roman, große Gefühle mit einer packenden, zeitgemäßen Handlung zu verbinden.

 

Legardinier, Gilles: Julie weiß, wo die Liebe wohnt

Julie verliebt sich in ein Namensschild – und eine kleine französische Stadt steht Kopf!

Julie Tournelle hat schon viele verrückte Dinge in ihrem Leben getan. Doch als sie sich in das Namensschild ihres neuen Nachbarn verliebt, wirft sie endgültig jede Vernunft über Bord. Tagelang bezieht sie Posten hinter dem Türspion, um einen Blick auf den Unbekannten zu erhaschen. Dumm nur, dass er gerade dann auftaucht, als ihre Hand in seinem Briefkasten festklemmt. Doch Ricardo befreit sie nicht nur aus der misslichen Lage, sondern lädt sie sogar zum gemeinsamen Joggen ein. Julie weiß, sie sollte zugeben, dass sie nur in Notfällen läuft – wenn es brennt, oder ein kleiner böser Köter sie verfolgt – statt zu behaupten, sie sei begeisterte Langstreckenläuferin. Aber eigentlich ist doch in der Liebe alles erlaubt, oder?

  • Taschenbuch: 384 Seiten
  • Verlag: Goldmann Verlag (20. Mai 2013)
  • Sprache: Deutsch
  • ISBN-10: 3442479002
  • ISBN-13: 978-3442479009

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Das Buch kann hier bestellt werden.

Ich habe eine Schwäche für Bücher, deren Handlung in Frankreich spielen. Obwohl ich mir das Buch bereits im Juni gekauft habe, bin ich erst jetzt zum Lesen des ebooks (skoobe) gekommen.

Anhand des Klappentexts habe ich einen Liebesroman erwartet, der sich locker und flockig wegliest; einen typischen Liebesroman. Das Cover weckte den Lesehunger in mir. Doch dann habe ich mit dem Lesen begonnen. Julie, eine junge französische Frau, hat sich in den Namen ihres neuen Nachbarn verliebt. Dieser ist in ihren Augen relativ ungewöhnlich. Damit sie ihn nicht verpasst, legt sie sich auf die Lauer. Peinlich wird es, als sie seine Post aus dem Briefkasten fischen will, ihre Taschenlampe in den Briefkasten fällt und sie beim Versuch die Taschenlampe aus dem Briefkasten zu fischen, stecken bleibt. Natürlich wird sie dabei von ihrem Nachbarn erwischt. Eigentlich müsste man meinen, dass nun eine großartige Romanze beginnt. Wer dies glaubt, könnte enttäuscht sein. Die beiden freunden sich an. Doch Ric bleibt im weiteren Verlauf seltsam blass, er ist mehr oder weniger ein Phantom in Julies leben. Im Gegensatz zu anderen Figuren des Buchs die deutlich skizziert sind, bleibt er mehr oder weniger unscheinbar. In Julies Leben bleibt es auch so turbolent, da sie mit ihrer Arbeit unzufrieden ist, kündigt sie ihre Stelle um als Verkäuferin in einer Bäckerei anzufangen. Dort blüht sie regelrecht auf aber Ric bleibt für sie weiterhin rätselhaft. Per Zufall entdeckt sie den wahren Grund, warum Ric in ihr Haus gezogen ist. Damit er keinen Unsinn anstellt, schmiedet sie einen Plan.

Julie beobachtet nebenbei das seltsame Verhalten ihrer Nachbarin, die immer mit einem vollen Trolley nach Hause kommt. Als diese allerdings schwer erkrankt, kümmert sie sich liebevoll um sie und es entsteht eine wunderbare Freundschaft

Vom Schreibstil liest sich das Buch locker weg. Allerdings war ich vom Buch etwas enttäuscht, da ich mit Ric, der so wenig greifbar war, etwas enttäuscht. Ich hatte eine fluffige Liebesgeschichte erwartet. Die Hauptperson wurde in eine unbedeutende Nebenrolle gedrängt und sie blieb das Knistern einfach weg. Die eigentliche Handlung wirkte sehr steril auf mich. Das Drumherum, der Club der Verrückten, die Hochzeit ihrer Freundin ließ die Handlung lebendig wirken. Daher gibt es von mir auch nur 2 von 5 Sternen.

Fazit:

Wer anhand des Covers einen fluffigen Liebesroman erwartet, könnte vom Buch enttäuscht sein. Auch wenn das Buch locker, flocker geschrieben ist, wurde ich mit dem Buch nicht warm.