Lesemonate Juli und August

Da ich aktuell nicht mehr weiß, welche Bücher ich im Juni gelesen habe, kommt hier die Monate Juli und August. Der Juni ist irgendwie an mir vorbei gegangen und ich kann mich nur an “Babel” erinnern. Der Lesemonat Juli ist mit drei gelesenen Bücher mehr als nur überschaubar. Dafür habe im August mehr Bücher gelesen, dabei fing der August sehr bescheiden an und ich habe in der ersten August Woche nur ein Buch beenden können. Dies war unser Lesekreis Buch. Im August habe ich eine “neue” Krimireihe für mich entdecken können. “Schuld” daran trägt Sören von Buchbekloppt, dessen Videos ich mir gerne anschaue. Kommen wir nun aber zu meinen gelesenen Büchern. Wer meinem Instagram Account folgt, konnte mitbekommen, dass ich mich im August habe tätowieren lassen und dass ich nun, das Vereinszeichen des TSV 1860 München am Arm trage.

Juli:

  1. Leon, Donna – Wie die Saat, so die Ernte : Dies ist mittlerweile der 32. Band um Commissario Brunetti. Dieses Buch war ein typischer Band aus der Reihe ohne besondere Höhen und Tiefen. So langsam könnte Brunetti in den wohlverdienten Ruhestand gehen. Viel Neues passiert in den Büchern nicht mehr.
  2. Popescu, Adriana – Goldkehlchen – Erinnerungen voller Lieder : Dem Klappentext kann man entnehmen, dass die Autorin leidenschaftlich gerne in Stuttgart wohnt. Dieses Buch habe ich gelesen, da das Buch in Stuttgart spielt und ich neugierig war, wie viel “Stuttgart” in dem Buch stecken wird. Dieses Buch wurde auf Instagram und YouTube ziemlich gehypt und ich dachte mir, dass ich diesem Hype folgen muss. Vorweg dieses Buch hätte auch in jeder belieben Stadt spielen können, mir hat der “Stuttgart Vibe” gefehlt. Es war im Großen und Ganzen kein schlechtes Buch, hat mich, bis auf einen Handlungsstrand, nicht catchen können.
  3. Painter, Lynn: Mr Wrong Number: Roman – Spicy Summer : Dieses Buch habe ich in einer Zweigstelle gesehen und mich das Buch angesprochen hat, musste ich das Buch lesen. Anfangs lernen wir Olivia kennen, die nach einem Wohnungsbrand aus ihrer alten Wohnung ausziehen muss, bei ihrem Bruder landet. Das Problem ist nur, dass ihr Bruder mit Colin zusammen wohnt, den sie nicht ausstehen kann. Dieses Abneigung ist gegenseitig, denn auch Colin ist kein großer Fan. Ihr Leben scheint recht trostlos zu sein, bis sie eines Abends eine SMS (wer schreibt heute noch SMS) bekommt. Sie und Mr Wrong Number tauschen mit der Zeit immer heißere SMS aus. Was ich an dem Buch schade fand, dass Mr Wrong recht schnell heraus findet, wem er die SMS schreibt.. Dieses Buch zu lesen, hat mir sehr viel Spaß gemacht.

August:

  1. Vermes, Timur: Die Hungrigen und die Satten: Ohne meinen Lesekreis hätte ich das Buch niemals gelesen und ich hätte sicher auch nichts verpasst.
  2. Yuzuki, Asako – Butter: Butter hatte ich mir, das erste Mal vorbestellt als es frisch in der ZB eingetroffen war. Damals fand ich einfach keinen Zugang zum Buch. Da ich abends schlecht einschlafen kann, habe ich mir das Buch über die Onleihe ausgeliehen und die ersten Kapitel angehört. Danach musste ich mir das Buch ausleihen und im 2. Anlauf habe ich das Buch richtig gerne gelesen. Den Wandel, den unsere Protagonistin durchmacht, fand ich ziemlich interessant. Japan ist für mich ein Land, in dem alles so elegant wirkt.(zu mindest in den YouTube Videos die ich mir gerne anschaue). “Butter” spiegelt wieder, dass die Japanerinnen, die Alleinerziehend sind, mit den gleichen Vorurteilen zu kämpfen haben, wie Alleinerziehende hier. Kommt das Kind auf die “schiefe Bahn” liegt es natürlich (Achtung Ironie) nur daran, dass die Mutter Vollzeit arbeitet und sich nicht richtig um ihren Sohn/ Tochter kümmert. Dieses Buch wurde übrigens von Ursula Gräfe übersetzt, die auch die Bücher von Murakami übersetzt.
  3. Hjorth, Michael und Rosenfeld, Hans– Der Mann, der kein Mörder war: Ich hatte ja anfangs erwähnt, dass mich Sören mit diesen Büchern angefixt hat. Zu diesem Thema hat er mittlerweile drei Videos hochgeladen. Im ersten Video stellt Sören die einzelnen Charaktere vor und wie diese zueinander stehen. Dieses Video hat mich neugierig gemacht und ich habe mir den ersten Band ausgeliehen. Es ist der erste Fall für Sebastian Bergman. Sebastian ist ein Protagonist, der auf den ersten Blick ein richtiger Kotzbrocken ist. Seit dem Tod seiner Frau und Tochter, spielt in den weiteren Büchern auch eine Rolle, ist er sexsüchtig. Er schläft mit Frauen um sie danach zu entsorgen. Frauen sind dafür da, seine Bedürfnisse zu befriedigen und danach macht er sich aus dem Staub. Im ersten Band findet er, seine Mutter ist vor Kurzem gestorben, Briefe, die er nie bekommen hat (was auch kein Wunder ist, da er kaum Kontakt zu seinen Eltern gepflegt hat), denen er entnehmen kann, dass er Vater ist. Um am die Adresse der Mutter zu kommen, schliesst er sich der Reichsmordkommission an, um diese bei ihren Ermittlungen zu unterstützen (er braucht Billys Hilfe um an die Adresse zu kommen). Da dieses Buch mit einem fiesen Cliffhanger endet, musste ich mich natürlich auch den 2. Band ausleihen.
  4. Steinborn, Margit– Einen Herbst und einen Winter lang: Dieser ist der Auftakt einer neuen Trilogie, die in Berlin spielt. Auch dieses Buch habe ich super gerne gelesen. Da dieses Buch, ebenfalls, mit einem fiesen Cliffhanger endet, bin ich gespannt, wie es mit Isa und Henning weiter gehen wird
  5. Dittrich, Petra -Meine Inselbuchhandlung: Zwischen Bodden und Brandung: Als ich nachts nicht schlafen konnte, habe ich geschaut, welche Bücher sich auf meinem Tolino befinden und bin über dieses Buch “gestolpert”. Die Autorin nimmt uns mit nach Rügen, dort ist sie Inhaberin einer kleinen aber feinen Buchhandlung. Sie schildert, wie es dazu kam, dass sie in ihrer Heimat, die sie frühzeitig verlassen hat, eine Buchhandlung eröffnet hat und wie sie nach Streitigkeiten mit ihrem damaligen Vermieter, sich einen Standort zu suchen musste. Wäre Rügen nicht zu weit von Stuttgart entfernt, würde ich gerne eine Lesung besuchen. Das Buch sprüht einfach nur von Leben.
  6. Baumheier, Anja– Die Buchverliebten: Lange bin ich um das Buch herum geschlichen. Konnte mich aber nicht zum Kauf entschliessen und hatte mich gefreut, als ich sah, dass es das Buch in der Bücherei gibt. Ich kann jetzt schon sagen, dass es das schlechteste Buch, das ich im August gelesen habe. Ich habe mich von “Eine Liebesgeschichte über den Zauber des Lesens” blenden lassen. Anfangs lernen wir Ole und Gesa gesehen, beide haben die wichtiges Person ihres Lebens verloren, was dazu geführt hat, dass sie entweder zum Lesen gekommen sind (Ole) oder den Büchern komplett abgeschwört haben (Gesa). Dies ist in Gesas Fall sehr kontraproduktiv, da sie Buchversicherung an den Mann/ Frau gibt. Ihr Chef setzt ihr ein Ultimatum, entweder sie schafft es, dass sie wieder genug Versicherung verkauft oder sie verliert ihren Job aber auch Ole plage Existenzängste. Er ist Inhaber einer Buchhandlung und sein Umsatz schrumpft immer. Daher ist auch er gezwungen, sein Konzept zu ändern. Was würde also Näherliegen als eine Kooperation zwischen ihm, Gesa und Gesas Bruder (der ein Bestattungsunternehmen führt). Wer hier erwartet, dass Bücher eine zentrale Rolle spielen, wird jäh enttäuscht werden. Die Autorin erwähnt zwar eines meiner Lieblingsbücher aber das war es auch schon. Für mich war es ein Flop.
  7. Caplin, Julie– Das kleine Cottage in Irland: Bisher habe ich nur “Das kleine Chalet in der Schweiz” gelesen, in dem es um Mina Campbell geht, die nach dem Ende ihrer Beziehung in die Schweiz geht und dort Luke kennen und lieben lernt. In “das kleine Cottage in Irland” lernen wir Minas Schwester Hannah kennen. Hannah war immer die Vernünftigere. Nun will sie endlich kochen lernen und bucht einen Kochkurs. Am Tag bevor der Kochkurs beginnt, lernt sie Conor kennen, mit dem sie eine stürmische Nacht verbringt. Für Hannah steht fest, was in Dublin passiert, bleibt auch in Dublin. Für sie war die Nacht mit Conor eine einmalige Sache und sie ist sich sicher, dass sie ihn nicht mehr sehen wird und fällt daher aus als Wolken als sie feststellen muss, dass Conor der Sohn der berühmten Köchin, deren Namen ich schon wieder vergessen haben, ist. Dieses Buch ist, wie alle Bücher dieser Reihe sehr vorsehbar aber ich habe das Buch trotzdem gerne gelesen. Es ist einfach sehr charmant geschrieben und macht daher Spass, dieses Buch zu lesen.
  8. Hjorth, Michael und Rosenfeld, Hans- Die Frauen, die er kannte: Ich hatte ja erwähnt, dass Band 1 mit einem fiesen Cliffhanger endet und ich daher unbedingt auch den 2. Band lesen möchte. Wir steigen in Band 2 als die dritte Frauenleiche gefunden wird. Die Vorgehensweise des Täters weist Parallelen zu Hinde hin. Sebastian Bergman brachte den damaligen Serienmörder hinter Gittern. Als dann die vierte Frau ermordet wird, fällt Sebastian auf, dass er alle vier Frauen kannte. Schlimmer noch, er hatte mit allen Frauen Geschlechtsverkehr. Um weitere Opfer zu vermeidet, wendet er sich an Frauen, mit denen er in den Vergangenheit geschlafen hat. So zieht Ellionor bei ihm, unfreiwillig ein, die in Band 3 noch eine wichtig Rolle spielen wird. Dieses Bücher zu lesen finde ich spannend, da sich die Charaktere weiter entwickeln werden. Dieses Buch endet auch wieder mit einem fiesen Cliffhanger. Da ich so spät mit dem Lesen der Reihe begonnen habe, habe ich den Luxus, dass ich nahtlos weiter lesen kann und nicht warten muss, bis das neue Buch auf den Markt kommt.
  9. Read, Shelley – So weit der Fluss uns trägt: Dieses Buch wurde mir von einer freundlichen Buchhändlerin in Baiersbronn empfohlen. Die Geschichte hat mich von der ersten Seite in den Bann gezogen und ich war froh, dass es ein versöhnliches Ende gab. Es war toll mitanzusehen, wie sich Victoria mit der Zeit entwickelte.
  10. Birchall, Katy – Wedding Season – Sieben Hochzeiten und ein Totalausfall : Dieses Buch hatte ich kurz nach dem Erscheinen in der Hand. Da ich damals Zeit hatte, habe ich knapp 120 Seiten angelesen und fand es dann etwas langweilig. Als ich nun sah, dass es das Buch in der Bücherei gibt, habe ich es mir ausgeliehen und war froh, dass ich dem Buch noch eine 2. Chance gegeben habe. Es sollte aber erwähnt werden, dass das Buch erst ab Seite 120 (oder später an Fahrt gewinnt) und bis dahin sollte man als Leser*in Geduld aufbringen.
  11. Hauff, Kristina – in blaukalter Tiefe : Zwei Paare, die unterschiedlicher nicht sein können, und ein Skipper machen einen Segeltörn in die schwedischen Schären. Dies hat mich neugierig gemacht. Je länger der Törn dauert umso mehr brodelt es unter der Oberfläche, bis zu einem verhängnisvollen Ereignis kommt, das für alle Teilnehmer lebensgefährlich ist. Obwohl ich das Buch ohne große Erwartungen gelesen habe, wurde ich dennoch enttäuscht. Hinter Kristina Hauff verbirgt sich die Krimiautorin Susanne Kliem.

Dieses waren meine beiden Lesemonate. Ich habe sehr viel gute Bücher gelesen. Bücher die ich richtig gut fand und Bücher, die eher mau waren. Mit Sebastian Bergman habe ich eine neue Reihe entdeckt, die viel Potential bieten. Aktuell lesen ich den dritten Band, der auch wieder sehr spannend ist. Bei meinen gelesenen Bücher versuche ich, dass ich hin und wieder meine Komfortzone verlasse und zu Büchern greife, die ich sonst nicht lesen würde. Ich schaue mir gerne den YouTube Kanal von Markus Grasser, habe ich nun ein Buch entdeckt, das ich mir postwendend in der Online ausgeliehen habe. Mehr zu diesem Buch in meinem neuen Lesemonat. Welche Bücher habt ihr so im August gelesen? Welche Bücher plant ihr im September ?

Auch wenn ich alle Bücher mit Amazon verlinkt habe, unterstützt bitte den lokalen Buchhandel. Dort bekommt ihr die besten Tipps.