Chirovici, Eugene: Das Echo der Wahrheit

Eines Tages macht der New Yorker Psychiater Dr. James Cobb die unerwartete Bekanntschaft des Multimillionärs Joshua Fleischer. Fleischer leidet an einer unheilbaren Krankheit und bittet Cobb eindringlich, für einige Tage zu ihm nach Maine zu kommen. Als Cobb dort eintrifft, erfährt er, dass der vom Tod gezeichnete Mann eine schwere Last mit sich trägt: Er hat Angst, in den Mord an einer jungen Frau verwickelt zu sein, mit der er vor vielen Jahren einen Abend in einem Pariser Hotelzimmer verbracht hat. Seine Erinnerungen sind aber bruchstückhaft, und deshalb soll Cobb ihm helfen, endlich die Wahrheit ans Licht zu bringen. Noch kann Cobb allerdings nicht ahnen, dass damit die verdrängten Dämonen seiner eigenen Vergangenheit zum Leben wiedererwachen …

 

  • Gebundene Ausgabe: 320 Seiten
  • Verlag: Goldmann Verlag; Auflage: Deutsche Erstausgabe (11. März 2019)
  • Sprache: Deutsch
  • ISBN-10: 344231450X
  • ISBN-13: 978-3442314508

echo Da ich “das Buch der Spiegel” gelesen habe, musste ich dieses Buch auch lesen. Ich habe diesen Monat bereits mehr Bücher gelesen als in den vergangenen Monaten aber ich das Gefühl, das ich keine vernünftige Rezension zu Stande bekomme. Dieses ins Schreiben hinein kommen fehlt mir einfach und macht es mir irgendwie schwer, meine Gedanken bündeln zu können.

“Ich hatte die ganze Zeit nach dem Elefanten gesucht, statt auf den Zauberer zu achten” (S. 284).

Warum fange ich ausgerechnet mit diesem Zitat an? Es fasst das Buch wunderbar zusammen und ich müsste eigentlich nichts mehr schreiben aber das wäre doch zu langweilig. James Calebb ist ein anerkannter Psychiater, der auch öffentliche Auftritte hat. Nach einem dieser Auftritte, trifft er auf Joshua Fleischer, den er rüde abweist. Joshua Fleischer schreibt ihm darauf eine eMail, in der er James um Hilfe bittet. Joshua ist unheilbar an Leukämie erkrankt und es gibt eine Sache, die er vor seinem Tod noch geklärt haben möchte. Joshua will wissen, was in jener schicksalhaften Nacht in Paris passiert ist. Er willen wissen, ob er Simone getötet hat. James Cobb ist neugierig und macht sich auf den Weg zu Joshua um ihn in Trance ein “Geständnis” entlocken zu können. Obwohl ihm das nicht gelingt, Joshua in der Zwischenzeit verstorben ist, will er Simones Schicksal aufklären. Er will wissen, was in jener schicksalhaften Nacht passiert ist und so macht er sich auf die Suche und versucht alle Informationen, die er bekommen hat, richtig zu deuten. Parallel dazu wird die James Geschichte erzählt. Einer seiner früherer Patientinnen hat sich das Leben genommen und James fühlt sich deshalb immer noch schuldig.

Genau wie ” das Buch der Spiegel” hat mich auch “das Echo der Wahrheit” überzeugen können, ich fand es erstaunlich, wie die einzelnen Charaktere Joshua und seinen Freund Abe beurteilt haben. Der Schreibstil las sich angenehm flüssig und ich konnte das Buch kaum aus der Hand legen, da ich unbedingt wissen wollte, was mit Simone passiert ist. Nun kommt aber doch das große “aber”, mir hat die Auflösung des Buchs so gar nicht gefallen. Es passt war zum Buch aber ich hätte mir ein anderes Ende gewünscht. So war es ein solides Buch, das ich gerne gelesen habe und das ich daher auch weiter empfehlen kann. Es ist zwar kein 5 Sterne Buch aber das macht nichts aus.