Lesemonat März

Ich hatte von Ende Februar bis ca. Mitte März eine furchtbare Leseflaute. Kein Buch konnte mich reizen, alle angefangenen Bücher waren langweilig. Statt dessen habe ich zu viele Serien, wie Dr. House oder Monk angeschaut. Doch dann riss mich “das unerhörte Leben des Alex Woods…” aus meiner Leseflaute heraus, es wird noch eine Rezi geben, und ab da hatte ich wieder Lust zu lesen. Es sind zwar nicht mehr viele Bücher geworden aber die Bücher, die ich dann las, bis auf zwei Ausnahmen, waren richtig gut.

Mein Lesemonat sah so aus:

Sorensen, Jessica: Das Geheimnis von Ella und Micha. (Dieses Buch wurde auf Youtube ziemlich gehypt aber es war langweilig. Es las sich ziemlich flott aber es passierte halt nichts)

Percy, Benjamin: Roter Mond (Rezi folgt noch. Eigentlich lese ich keine Werwolf Bücher aber dieses hier ist unglaublich spannend)

Kabatek, Elisabth: Ein Häusle in Cornwall (Auf dieses Buch habe ich mich richtig gefreut aber bis auf ein paar lustige Szenen war auch dieses Buch langweilig)

Suter, Martin: Allmen und die verschwundene Maria (Zu diesem Buch muss ich ja nichts mehr schreiben)

Das unerhörte Leben des Alex Wood

Kling, Marc-Kling: Die Kängeru Offenbarung (dazu gibt es bereits eine Rezi)

Mallery, Susan. Was nicht passt, wird küssend gemacht (Rezi folgt noch)

Hertz, Anne: Die Sache mit meiner Schwester

Lindgren, Astrid: Ferien auf Saltkrokan

Rowling, J.K.: Harry Potter und der Stein der Weisen

Harry Potter und die Kammer des Schreckens

Ich habe spontan beschlossen, dass ich alle Harry Potter Bücher noch einmal lesen werden. Band eins und zwei habe ich sicher schon dreimal gelesen.

Mein Monatshighligt war natürlich “das unerhörte Leben des Alex Wood”. “Ferien auf Saltkrokan”, sowie “Harry Potter…” habe ich schon so oft gelesen, dass sie keinen Einfluss auf mein Monats Highlight haben.

alex

Alle sieben Wellen- Voraufführung

Erstens: Sie kennen Emmi Rothner und Leo Leike? Dann haben Sie also „Gut gegen Nordwind“ gelesen, jene ungewöhnliche Liebesgeschichte, in der sich zwei Menschen, die einander nie gesehen haben, per E-Mail rettungslos verlieben. Zweitens: Für Sie ist die Geschichte von Emmi und Leo und ihrer unerfüllten Liebe abgeschlossen. Mag sein. Aber nicht für Emmi und Leo! Drittens: Sie sind der Ansicht, dass die Liebenden zumindest eine einzige wirkliche Begegnung verdient hätten und der Roman eine zweite Chance auf ein anderes Ende? Bitte, hier haben Sie’s! Viertens: Sie haben keine Ahnung, wovon hier die Rede ist? Kein Problem. In diesem Buch erfahren Sie alles: von Leos Rückkehr aus Boston, von Emmis Eheproblemen und von der siebenten Welle, die immer für Überraschungen gut ist.

alle

Es ist kein großes Geheimnis, dass ich beide Bücher mehr als einmal gelesen habe. Bereits vor einem Jahr habe ich mir “Gut gegen Nordwind” im Theater angeschaut. Als ich letztes Jahr das Plakat sah, musste ich mir sofort eine Karte besorgen. Mein Mann entschloss sich, dass er mitkommen möchte. Lange mussten wir auf den gestrigen Abend warten. Ich ging davon aus, dass es die Uraufführung sein würde. Da ich nicht gerne Mitten in der Menge sitze, hatten wir Karten in der Lodge und da die Voraufführung aufgenommen wurde, wurde wir gebeten uns nach Vorne zu setzen. Im Gegensatz zu meinem Mann hatte ich den Vorteil, dass ich den Inhalt schon kannte.

Dominique Siassia verkörperte Emmi Rothner perfekt ungefähr so habe ich mir Emmi immer vorgestellt. Sie konnte die zum Teil sehr patzigen E-Mail Antworten sehr gut szenisch umsetzen und wirkte dabei sehr glaubhaft. Ihr Gegenpart, verkörpert von Ralf Stech, wirkte sehr stimmig. Selbst meinem Mann gefiel die Aufführung. Wir hatten einen netten Abend ohne Kind. Als wir das Gebäude verließen, bekamen wir folgenden Dialog mit, wie eine Frau, mittleren Alters zu ihren Bekannten sagte, “die hatten ja noch nicht mal Sex”. Da ich nett war, sagte ich, dass dieses Stück auf einem Buch basieren würde. Sie, die Dame mittleren Alters: “Was, des gibts auch als Buch?”

Fazit: ” Alle sieben  Wellen” wurde gut umgesetzt. Ich hatte das Gefühl, dass alles stimmig war. Das Warten hat sich also vollkommen gelohnt!

Mein erster Award

Bereits letzte Woche habe ich meinen ersten Award verliehen  bekommen und ich freue mich sehr darüber.

Bild

Ich habe ihn von Packing books from boxes und da es mein Erster ist freue mich um so mehr. Eigentlich wollte ich letzte Woche schon etwas darüber schreiben aber ich kam leider noch nicht dazu. 

Da ich nicht viele Blogs abonniert habe, kann ich den Award an keine 11 weitergeben. 

Ich gebe ihn weiter an:

Mats, dessen Videos ich mir früher gerne angeschaut habe und nun verfolge ich seinen täglichen Blick auf Berlin.

Daisy, ihre Buchvorstellungen gefallen mir gut

Zeilentiger, da seine Stuttgart Tipps einfach toll sind

und das Schlusslicht: Katnissdean, deren Blog ich auch sehr gerne verfolge

  1. Welches Buch sollte ich deiner Meinung nach unbedingt gelesen haben? Eines meiner absoluten Lieblingsbücher ist “Ferien auf Salkrokan. Es vermittelt immer einen bisschen Sommefeeling und ich wollte schon immer mal meinen Urlaub auf einer Schären Insel verbringen. Meine Tochter hasst dieses Buch.
  2. Klassische Buchhandlung oder Internet? Ich stöbere gerne bei Amazon aber ich kaufe die meisten Bücher immer örtlichen Buchladen, wobei ich sagen muss, dass ich viele Bücher in der Bücherei ausleihe oder online lese, da ich ein Skoobe Abo habe
  3. Hardcover oder Taschenbuch? Hardcover
  4. Versuchst du erst das Buch zu lesen bevor du dir eine Literaturverfilmung ansiehst? Ja aber meistens bin ich enttäuscht
  5. Deine liebste Figur aus der Literatur? Nein, viele finde ich schrecklich (z.B. Snape)
  6. Wie viele Bücher liest du durchschnittlich im Monat? 10
  7. Das deiner Meinung nach schlechteste Buch, welches du je gelesen hast? Das letzte Buch von Martin Suter war schrecklich
  8. Wieso hast du angefangen zu bloggen? Damit ich mich an meine gelesenen Bücher besser erinnern kann
  9. Ist das Cover für dich ein Kaufkriterium? Ja
  10. Wie stehst du zum Thema “Bibliothek/Leihbücherei”? Natürlich, ohne Bücherei wäre ich aufgeschmissen
  11. Hattest du schon einmal das Gefühl ein Buch zum richtigen Zeitpunkt gelesen zu haben, das dir damit aus einer kleinen Krise herausgeholfen hat? Ja, Alex Wood, Rezi folgt noch, hat mich aus einer Leseflaute geholt!

 

Nun muss ich kreativ werden. Hier sind nun meine Fragen:

  1. Lässt du dich von Youtube Videos beeinflussen?
  2. Liest du eher langsam oder schnell?
  3. Woher holst du dir deine Leseempfehlungen?
  4. Wo liest du am Liebsten
  5. Welches gehypte Buch fandest du schrecklich aber alle anderen toll?
  6. Oder anders herum: Welches Buch mochtest du aber alles fanden es schrecklich?
  7. Gibt es eine “Hassfigur” für dich?
  8. Gehst du regelmäßig auf Buchmessen?

Mehr fällt mir spontan nicht ein!

Suter, Martin: Allmen und die verschwundene Maria

Eben noch hat sich Allmen International über die erfolgreiche Wiederbeschaffung des wertvollen Dahlienbildes gefreut, da verschwindet Carlos’ Lebensgefährtin María Moreno. Kein Liebesstreit, wie Allmens Faktotum erst vermutet hat, sondern die brutale Revanche derer, die sich ihrerseits beraubt fühlen. María gegen das Dahlienbild – so lautet die Forderung der Ganoven. Doch sie haben ihre Rechnung ohne die alte Dalia Gutbauer gemacht. Denn die ist nicht bereit, das Bild wieder herauszurücken, und hat ihre eigenen Vorstellungen, was mit ihm geschehen soll. Damit bringt sie Allmen und Carlos und natürlich María in eine äußerst prekäre Situation. Handeln tut not, und in einem dramatischen Wettlauf gegen die Zeit gibt jeder sein Bestes.

  • Gebundene Ausgabe: 223 Seiten
  • Verlag: Diogenes; Auflage: 1 (8. März 2014)
  • Sprache: Deutsch
  • ISBN-10: 3257068875
  • ISBN-13: 978-3257068870

Bild

 

Bevor ich etwas über das Buch schreibe, muss ich dem Autor ein großes “Lob” aussprechen. Er gehört zu den wenigen Autoren die es schaffen, dass ihre nachfolgenden Büchern immer mehr an Qualität einbüßen. Jeder Alchimist würde es sich freuen, wenn er aus Stroh Gold gewinnen könnte. Ich habe dieses Buch eigentlich nur gelesen, da ich wissen wollte, wie Martin Suter das ganze zu einem runden Ende bringen wird. 

Nach dem das vorherige Buch mit einem, bewussten, Cliffhanger endet, soll dieses Buch den Cliffhanger aufheben. Leser, die das Buch zuvor nicht gelesen haben, können getrost mit Allmen und die verschwundene Maria lesen. Im Epilog wird das voran gegangene Buch zusammen gefasst und somit ist man wieder ruckzuck im Geschehen. 

Am Ende des letzten Buchs sind die entführten Dahlien an ihrem Platz, dafür wurde Maria entführt und Carlos ist unglücklich. Damit Maria frei kommt, muss von Allmen, der in diesem Buch schrecklich farblos ist, die Dahlien ausleihen. Doch die Besitzerin hat andere Pläne damit.

Allmen verbringt seine Zeit mit telefonieren… Es gibt zwar ein Wiedersehen mit “alten Bekannten” aber das Ganze wirkt gewollt und flach.

Für mich gab es keinen erkennbaren Spannungsbogen. Die Charaktere blieben flach und wirkten auf mich, bis auf Carlos, emotionslos. Bereits ab der Hälfte des Buchs war erkennbar, in welche Richtung die Handlung gehen würde. Es gab keine super spannenden Handlungselemente.

Allemen und die verschwundene Maria ist das schwächste Buch der Reihe und die langweiligen Bücher werden auch noch von der ARD verfilmt und sollen 2015/16 zu sehen sein.

Ehrlich gesagt war ich froh, als ich die knapp 250 Seiten zu Ende gelesen hat.  Fitte Leser haben das Buch sicher in knapp 2 Stunden durchgelesen und mit 18,90€ ist das alles andere als ein Schnäppchen. Eingefleischte Suter Fans könnten beim Lesen auf ihre Kosten kommen, allen anderen rate ich, sich das Buch in der Bibliothek auszuleihen. Von mir gibt es daher auch nur einen halben Stern. 

Kling, Marc-Uwe: Die Känguru-Offenbarung

Endlich: Es geht weiter! Nach dem Manifest folgt die Offenbarung! Hier kommt die fulminante Fortsetzung der Fortsetzung: Das Beuteltier und der Kleinkünstler auf der Jagd nach dem mysteriösen Pinguin. Haltet euch bereit: »Dies ist die Offenbarung des Kängurus, dem Asozialen Netzwerk zu zeigen, was in der Kürze geschehen soll; und sie wurde gesandt durch eine E-Mail zu seinem Knecht Marc-Uwe, der bezeugt hat das Wort des Kängurus und das Zeugnis vom Asozialen Netzwerk, was er gesehen hat. Selig ist, der da liest und die da hören die Worte der Weissagung, denn die Zeit ist nahe.« Halleluja.

  • Taschenbuch: 384 Seiten
  • Verlag: Ullstein Taschenbuch (10. März 2014)
  • Sprache: Deutsch
  • ISBN-10: 3548375138
  • ISBN-13: 978-3548375137
  • Größe und/oder Gewicht: 18,8 x 12 x 3,4 cm

Bild

 

Als mir vor ca. 2 Jahren eine Bekannte den ersten Band empfahl, war ich doch etwas skeptisch. Mit einem sprechenden Känguru konnte ich nichts anfangen. Doch dann begann ich mit dem Lesen des Buchs und ich konnte es damals nicht aus der Hand legen. Der erste Band war super witzig. Nach dem ich den 1. Band gelesen hatte, musste ich auch den 2. Band im Anschluss lesen, der mir noch besser gefiel. Lange musste ich auf den 3. Band warten und am 7.3 war es soweit und ich konnte mein Buch abholen. Tja, und was soll ich sagen? In diesem Fall hat sich das Warten leider nicht gelohnt. Dieser Band ist nicht annähernd so lustig wie die ersten beiden Bücher. Marc-Uwe Kling nimmt seine Leser mit auf eine Weltreise. Der Erzähler und das Känguru sind auf der Suche nach dem Pinguin, das die Weltherrschaft übernehmen will. Im Gegensatz zu den ersten beiden Bände konnte mir das Buch nur selten ein Schmunzeln entlocken. 

Schade, auf dieses Buch hatte ich mir wirklich gefreut und es wurde leider ein richtiger Flopp. Dabei hat der Autor bewiesen, dass er es auch besser kann. Von mir gibt es daher auch nur 2 von 5 Sternen.

Feldenkirchen, Markus: Keine Experimente

Der konservative Bundestagsabgeordnete und Familienpolitiker Frederik Kallenberg stammt aus einem zerrütteten Elternhaus im katholischen Sauerland und möchte alles besser machen als seine Eltern. Er heiratet seine Jugendliebe Julia, bekommt mit ihr zwei Kinder, und als er mit Anfang dreißig auch noch in den Bundestag gewählt wird und nach Berlin aufbricht, scheint sein Glück perfekt. Doch mitten in seiner ersten Legislaturperiode verschwindet er plötzlich, zurück bleiben eine mysteriöse Notiz und viele Fragen. Weshalb wurde er von der Kanzlerin persönlich vorgeladen? Hat die emanzipierte, unabhängige Liane, mit der er sich ganz gegen seine moralischen Grundsätze auf eine Affäre eingelassen hat, mit Frederiks Verschwinden zu tun? Schonungslos und humorvoll schildert Markus Feldenkirchen die innere Zerrissenheit seines Helden, der seine festgefahrenen Prinzipien privat wie politisch immer stärker infrage stellen muss.

  • Gebundene Ausgabe: 400 Seiten
  • Verlag: Kein & Aber; Auflage: 1 (1. Juli 2013)
  • Sprache: Deutsch
  • ISBN-10: 3036956719
  • ISBN-13: 978-3036956718

Das Buch kann hier bestellt werden. “Keine Experimente” habe ich per Zufall bei Herbert lies entdeckt. Mit dem Titel des Buch spielt der Autor auf den Slogan der CDU im Wahlkampf 1957 an. Er gilt als der bekannteste Wahlspruch überhaupt. “Alles hat seine Zeit” ist der einzigste Hinweis, den Frederik Kallenberg hinterlässt. F. Kallenberg ist ein absolut konservativer Abgeordneter der CDU. Treue steht für ihn an erster Stelle, als er mit der lebenslustigen Liane  eine Affäre beginnt, gerät sein Weltbild ins Wankeln und er verschwindet Mitten im Wahlkampf. Keiner weiß, was aus ihm wurde und weshalb er den Schritt unternommen hat. In Rückblenden erfährt der Leser, dass das Familienleben des Abgeordneten alles als harmonisch war und ich konnte daher erahnen, warum Frederik sich für die Werte einsetzt.

Das Ganze hätte vom Datum her genau letztes Jahr passieren können. Am Schreibstil kann man erkennen, dass der Autor über Insiderwissen verfügt, z.B. das Gespräch mit der Kanzlerin. “Keine Experimente”, beim Buchkauf bekommt man einen Code, damit man auch das ebook lesen kann, gehört jetzt schon zu meinen Lesehöhepunkten, der Blick über den Tellerrand hat sich in diesem Fall mehr als gelohnt. Von mir gibt es daher 4,5 von 5 Sternen.