Lesemonat März und April

Bevor ich nun zu meinen Lesemonaten März und April komme, wünsche ich allen Mütter einen zauberhaften Muttertag. Genießt ihn.

K4 war ja im November Corona positiv, damals traf es nur ihn. Mein Mann, Mr Fogg und ich blieben negativ. Am ersten Tag nach den Osterferien machte ich bei Mr Fogg einen Corona Test, der innerhalb von Sekunden positiv war. Dieses Mal haben wir uns alle zeitversetzt angesteckt. Da ich Homeoffice arbeite, zählt einer positiver Test nicht, dass ich nicht arbeiten kann. Irgendwie dachte ich, nach dem wir all die Zeit davon gekommen sind, dass es uns nicht treffen wird. Komme wir nun aber zu meinem Lesemonat März…

März

  1. Guiterrez, Monica: Der fabelhafte Buchladen des Mr. Livingstone: Dieses Buch habe ich gelesen, da ich das Cover einfach nur zuckersüss fand. Anfangs lernen wir Agnes kennen, Agnes ist Ärchologin, die gehofft hat, sie könnte in London eine bessere Stelle finden als in ihrem Heimatland. Per Zufall findet sie den Buchladen unseres verschrobenen Buchhändlers Mr. Livingstone kennen. Da Agnes dringend Geld benötigt, fängt sie als Aushilfe in diesem zauberhaften Buchladen an. Da ich die unterschiedlichsten Charaktere mochte, habe ich dieses Buch sehr gerne gelesen.
  2. Brown, Karma: Todsichere Rezepte für die moderne Hausfrau: Dieses Buch habe ich per Zufall in der Bücherei gefunden. Wie viele Frauenbücher spielt es auf zwei Zeitebenen. Mir hat die historische Zeitebene besser gefallen als die Gegenwartszeit. Phasenweise musste ich während des Lesens an Kings Christine denken.
  3. Caplin, Julie: Das kleine Chalet in der Schweiz: In ihrem neuesten Buch entführt die Autorin ihre Leser in die Schweiz. Nachdem Minas Beziehung in die Brüche gegangen ist, in ihrer Arbeit nicht alles rund läuft, entschließt Mina sich, dass es an der Zeit ist, dass sie ihre Patentante in der Schweiz besucht. Im Zug lernt sie Luke kennen. “Das kleine Chalet” in der Schweiz hat mein Fernweh geweckt. Dieses Buch eignet sich wunderbar für einen verregnet Sonntag auf der Couch.
  4. Hawke, Ethan: Hell strahlt die Dunkelheit: Hurra, endlich gibt es ein neues Buch von Ethan Hawke, der nicht nur ein toller Schauspieler ist, sondern auch wunderbare Bücher schreiben. Anfangs lernen wir unsere Protagonisten kennen. Unser Protagonist (Schauspieler) erlaubt sich einen sexuellen Fehltritt, der natürlich postwendend von der Presse ausgeschlachtet wird. Seine Frau ist fast noch berühmter als er. In New York nimmt er eine Rolle als Theaterschauspieler an. Ich habe mich gefragt, ob Ethan Hawke mit diesem Buch seine Ehe mit Uma Thurman aufgearbeitet hat.
  5. Natt och Dag, Niklas: 1793: 1793 lag sicher zwei Jahre ungelesen in meinem Regal rum und ich kam nicht zum Lesen. Bisher war noch nicht der ideale Zeitpunkt dafür. Da es aber in einer meiner absoluten Lieblingsstadt spielt, musste ich es nun einfach lesen. Es ist ein sehr düsterer Krimi und der Autor hat es geschafft, dass ich mir Stockholm bildlich vorstellen konnte. 1794 wartet nun darauf gelesen zu werden.
  6. Hillenbrand, Tom: Goldenes Gift ( Ein kulinarischer Krimi; Xavier Kieffer ermittelt): Kiefer ermittelt wieder und das auf eine gewohnt solide Art und Weise.
  7. Thorogood, Robert: Mrs Potts’ Mordclub und der tote Nachbar: Ein Krimi, dessen Auflösung mich wirklich überrascht

Bereiste Ländern: Amerika, Belgien, Deutschland,Frankreich, Schweden

Ich verzichte bewusst auf Sterne, da Sterne für mich einfach nicht aussagekräftig genug sind. Der März war ein solider Lesemonat. Es war allerdings kein Buch dabei, über das ich sagen könnte, es wäre das absolute Highlight gewesen. Alle Bücher haben mich auf unterschiedliche Art und Weise gut unterhalten.

  1. Bernhard, Hennen ; Corvus, Robert: Die Phileasson Saga, Nordwärts (Band 1). Dies ist der Auftakt einer mehrreihigen Serie.
  2. Prose, Nita: The Maid (Ein Zimmermädchen ermittelt). Auf dieses Buch hatte ich mich am meisten gefreut und wurde doch ziemlich enttäuscht. Wir haben es mit einem “weiblichen” Monk zu tun. Molly Gray arbeitet als Zimmermädchen in einem Luxushotel. Da ihre Mutter sie früh verlassen hat, lebte sie bei ihrer Großmutter, die zu Beginn des Buchs an Krebs verstorben ist. Ihre Großmutter hat ihre sehr viele Weisheiten vermittelt, an die sie sich sklavisch hält. Da sie keine Übung im sozialen Umgang mit anderen Menschen hat, tritt sie von einem Fettnäpfchen ins Nächste und vertraut den falschen Menschen, das ihr zum Verhängnis werden sollte. Als sie über die Leiche eines Gastes stolpert, wird sie als Tatverdächtige verhaftet. Gemeinsam mit dem Chefportiers und Juan macht sie sich auf die Suche nach dem wahren Mördern, den wir aber erst im Epilog kennen.
  3. Zeh, Juli: Über Menschen: Dieses Buch habe ich Rahmes meines Litarturkreises gelesen und über dieses Buch haben wir heftig diskutiert. Dieses Buch lässt sich in einem Satz zusammenfassen: Man muss Widerspruch nicht auflösen, man muss sie aushalten könnten.
  4. Pickford, Felicity: Willkommen im kleine Grandhotel: Kurz vor Weihnachten bekommt Charlotte Williams die Einladung, sie können im kleinsten Grand Hotel ihre Weihnachtstage verbringen. Charlotte, die kein Geld hat um sich dieses teueren Aufenthalt leisten zu können, wittert deshalb erst einmal eine Falle. Da aber alles rechtens ist und sie keine Familie hat, macht sie sich auf den Weg nach Schottland, um dort Weihnachten zu verbringen. Da das Buch relativ ist, lässt es sich hurtig lesen. Es gehört aber zu den Bücher, die nicht lange nach hallen, sondern in der Schublade des Vergessens landen.
  5. Jonas, July May: Vladimir: Vladimir wurde mir von meinem Mann empfohlen, da es mir zu teuer war., habe ich, damit ich es lesen konnte, einen Kaufantrag in der Bücherei gestellt. Unsere namenlose Erzählerin ist Professor an einem Kollege, dort unterrichtet sie Englische Literatur. Ihr Mann ist ebenfalls Professor allerdings wird gegen ihren Mann ermittelt, er soll Studentin zu sexuellen Handlungen gezwungen haben und ist somit freigestellt. Als Vladimir, ein Juniorprofessor, ans College kommt, entwickelt unsere namenlose Protagonistin folgenschwere Obsession für Vladimir. Ein Debüt, das mich von der ersten Seite an fesseln, man braucht aber Geduld. 
  6. Colombani, Laetitia: Das Mädchen mit dem Drachen: Ich habe die anderen Bücher der Autorin gelesen und die fand ich richtig gut fand. Als ich sah, dass die Autorin ein neues Buch heraus gebracht hat, musste ich einfach lesen. Für mich war es ein Megaflopp und ich war froh als ich es zu Ende gelesen habe. Die Autorin versucht eine Geschichte über eine Lehrerin zu schreiben, deren Mann bei einem schrecklichen Attentat umgekommen ist. In Indien versucht sie dieses Trauma zu überwinden und in ihr altes Leben zurückkehren zu können. Der Schreibstil des Buchs war furchtbar zäh und ich wurde mit dem Buch überhaupt nicht warm.
  7. Leo, Maxim: Der Held vom Bahnhof Friedrichstraße: Dieses Buch war auch ein Zufallsfund aus der Bücherei. Unser Held wird über Nacht in den Heldenstatus erhoben obwohl er ein ganz normaler Bürger ist, der bis dato ein langweiliges Leben geführt hat und wie es der Zufall will in eine Rolle gedrängt wir, die ihm überhaupt nicht liegt.
  8. Baumheimer, Anja.: Die Erfindung der Sprache: Dieses Buch fand ich im Gegensatz zu Oh William! richtig gut. “Die Erfindung der Sprache” wollte ich schon immer mal lesen. Kam aber nie dazu. Wir lernen Adam Riese kennen. Irgendwie musste ich bei Adam Riese an Don Tillmann aus der Rosie Trilogie denken. Adam wächst als Einzelkind auf einer Insel auf. Seine Oma und Eltern versuchen den Aussenseiter liebevoll großzuziehen. Als Adam 13 Jahre alt, geschieht ein Unglück und Adams Vater verlässt die Familie und die Mutter verstummt. Jahre später findet Adams Mutter ein Buch im örtlichen Buchladen und erahnt am Klappentext, dass ihr Mann noch am Leben ist. Adam, der wie Don Tillmann oder Sheldon Cooper, keine Veränderungen mag, macht sich mit Zola auf der Suche um seinen verschollenen Vater zu suchen.
  9. Strout, Elizabeth: Oh William! Wenn ich in meinem Rückblick über dieses Buch nach denke, merke ich, dass ich mir unbedingt Notizen machen sollte. Ich habe es gelesen, fand es während des Lesens auch gut. Merke nun aber ganz deutlich, dass es nicht so gut war,
  10. Heidenreich, Elke: Hier geht’s lang! Mit Büchern von Frauen durchs Leben. Bisher hatte ich noch kein Buch von Elke Heidenreich gelesen. In diesem Buch schildert sie, wie ihre Leidenschaft zu Büchern geweckt wurde und das sie eine hungrige Leserin ist. So gibt Elke Heidenreich jedem Buch und eine Stunde Zeit und Bücher, die sie nicht fesseln können, bricht sie gnadenlos ab. Sie geht in ihrem Buch auch auf das unterschiedliche Leseverhalten von Männern und Frauen ein. Immer mit Blick auf Ruth Krügers Essay zu diesem Thema. Dieses Buch habe ich an einem Samstag Nachmittag gelesen und war der literarische Abschluss des Monats
  11. Armentrout, Jennifer L.: Blood and Ash (Liebe kennt keine Grenzen): Dieses Buch wird auf Youtube mega gehypt und ich kann den Hype, der um das Buch gemacht wird, so gar nicht verstehen. Wahrscheinlich bin ich a) zu alt für das Buch oder b) bin ich nicht die richtige Zielgruppe für das Buch. Anfangs lernen wir Poppy kennen (deren richtigen Namen ich mir nicht merken kann). Poppy ist die Jungfräuliche und wird vom richtigen Leben abgeschirmt. Wir lernen Poppy kennen als sie an einem Ort ist, den sie niemals aufsuchen dürfte. Dort trifft sie auf Hawke, der später ihr Leibwächter werden sollte. Nach dem ich die ersten sieben Kapitel gelesen haben und absolut nichts passiert ist, wollte ich das Buch abbrechen. Irgendwie bzw. irgendwann konnte ich dann doch noch ins Buch eintauchen und ich habe es beendet. Gegen Ende wird es dann doch etwas besser und endet mit einem fiesen Cliffhanger. Poppy erfährt Dinge, die ihr ganzes Weltbild erschüttern lassen und so werde ich wohl den 2. Band auch noch lesen. Band 2 ist draußen und Band 3 kommt morgen raus.

Bereiste Länder: Amerika, England, Deutschland, Frankreich, Österreich, Schottland und Indien

Das waren der Februar und der März. Nächste Woche am Samstag trifft sich mein Lesekreis und wir werden über ” das Schlimmste kommt nicht” von Charles Bukowski diskutieren. Ich sollte mal hurtig mit dem Lesen des Buchs beginnen.